Fritz GRÜNBAUM★original FOTO um 1928★Kabarett BONBONNIERE, München★Mo VALBERGER★

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2 Schwarzweiß-Fotos (mattes Papier), montiert auf einer Seite eines Erinnerungsalbums FORMAT DER ALBUMSEITE: 18,3 x 15,0 cm Motive: Franz Friedrich "Fritz" GRÜNBAUM (Brünn 1880–KZ Dachau 1941): Promo-Aufnahme, wohl um 1928 8,7 x 13,6 cm mit Prägung des Fotoateliers Wilbrand, Wallraffplatz 3, Cöln Fritz Grünbaum war ein österreichischer Kabarettist, Regisseur,  Schauspieler, Operetten- und Schlagerautor, Sänger sowie auch Conférencier und Kunstsammler der Klassischen Moderne (Schiele, Kokoschka, Kollwitz u. a.). Er brillierte in Revue- und  Kellertheatern, in den Wiener Kabaretts " Simpl" und  "Hölle",  im  Berliner "Chat Noir", ab 1926 auch überaus  erfolgreich im Wiener "Bürgertheater" und im  "Simplicissimus".  Nachdem man ihn, einen von den Nazis geächteten Künstler jüdischer Abstammung,  verraten hatte, wurde Grünbaum am 24. Mai 1938 in das KZ Dachau deportiert. Auf eine vorübergehende Etappe im KZ  Buchenwald und die Rückkehr nach Dachau folgte eine körperliche Schwächung auch durch Tuberkulose. Grünbaum  starb dort am 14. Januar 1941. Seine Tonaufnahmen erschienen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts auf Odeon, Gramophone,  Parlophone und Columbia Records. Zum Teil wurden sie noch Jahrzehnte später auf CD wiederveröffentlicht. Verschiedene Wiener Straßen  und Plätze  sind bis heute nach ihm benannt. Auf der Rückseite des gleichen Album-Blattes findet sich das ausgeschnittene und zweifach von ihm  selbst signierte Foto eines weiteren Wiener Kabarett-Künstlers: Mo VALBERGEN (oder ähnlich) (Lebensdaten unbekannt): zweifach signierte Promo-Aufnahme, wohl um 1928 9 x 8 cm (beschnitten) mit Prägung des Fotoateliers J. Schell [?], Fasangasse, Wien Zu diesem Artisten ist online nichts zu finden; womöglich lautet sein Name nicht "Mo  Valbergen", sondern (hin- sichtlich der Endung seines Nachnamens) etwas anders? (Für sachdienliche Hinweise wäre ich im Interesse weiterer Recherchen sehr dankbar!) Aus dem eigenhändigen und zweifach signierten Eintrag Mos ("Zum freundlichen Gedenken an unser Zusammenwirken in  der ’Bonbonniere’ in München – Wir haben das Rennen gemacht!")  geht hervor, dass er um 1930 offenbar an einem künstlerischen Wettstreit  im Münchner  Kabarett  "Bonbonniere" teilnahm – und dort sogar reüssierte.  Auch scheint sein Engagement dort längere Zeit gewährt zu haben, denn i n blauer Tinte heißt es unter seiner zweiten Signatur:  "Mai–Juni München" … nur das betreffende Jahr wird hier  leider nicht ersichtlich. (Ich vermute, dass es sich bei ihm um einen österreichischen Künstler handelt; hierauf deutet auch die Tatsache hin, dass sein Promofoto in einem Wiener Atelier in der Fasangasse aufgenommen wurde.) Die "Bonbonniere": Gegründet 1910 von Gussy Holl, befand sich die "Bonbonniere " in der Münchner  Neuturmstraße 5. 1912 übernahm zunächst Hans Gruß, später dann Adolf Gondrell  die Geschäftsleitung.  Mit einem Programm aus Musik, Tanz,  Chansons, Humor und Conférence setzte sich die "Bonbonniere" schnell an die Spitze der in München ansässigen Kleinkunstbühnen. Im  gleichen Haus hatte auch die "Eremitage" ihren Sitz. Als künstlerischer Leiter fungierte der Komponist Ralph Benatzky. Erika Mann und Therese Giehse etablierten hier am 1. Januar 1933 ihre "Pfeffermühle" getaufte politisch-literarische Kabarett-Truppe, mit der sie kaum zwei Monate lang in München auftreten konnten, bevor die Köpfe des Ensembles im März 1933 emigrieren mussten.  Einem Bleistiftvermerk an der Unterkante dieser Albumseite zufolge gehörte das irgendwann leider aufgelöste Album ursprünglich  "Äm Heusinger".

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  • Fotograf: unknown
  • Größe: 15 x 18 cm
  • Herstellungsmethode: Handabzüge
  • Stil: Fotojournalismus
  • Produktart: Foto
  • Besonderheiten: One of a Kind (OOAK)
  • Thema: Berühmte Plätze, Geschichte, Hobbies & Freizeit, Kunst, Menschen, Musik, Porträt, Städte & Gemeinden, Theater, Veranstaltungen & Festivals
  • Original/Lizenzierter Nachdruck: Original
  • Material: Mattes Papier
  • Bildfarbe: Schwarz & Weiß
  • Herstellungszeitraum: 1925-1949
  • Motiv: Kabarett

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