Ogarjow Ogarev Revolutionstheorie Geheimgesellschaften Netschajev Bakunin

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Michael Kubina: N.P. Ogarev. Die Entwicklung seiner Revolutionstheorie im Rahmen der revolutionären Bewegung Rußlands (1856-1870) Ziel, Methode und Organisation einer Geheimgesellschaft 181 Seiten als PDF! (Daher nach Versand unter keinen Umständen Rückgabe möglich!) <<< Zustand:  gut, JPEGS vom Original als PDF zusammengefasst Gebraucht = Die Bücher waren Arbeitsmaterialien und können Anstreichungen und Besitzvermerke enthalten. SW: Herzen Ogarjow Gercen Ogarev Bakunin revolutionäre Bewegung in Rußland  russische Revolution Exil Anarchismus Dekabristen Narodniki Land und Freiheit Terrorismus Kolokol Golosa iz Rossii Stimmen aus Rußland Polarstern Exilpresse tamizdat tamisdat 1848er Narodnaja Volja Wolja Zemlja i Volja Semlja i Wolja Freimaurer Lenein  Avantgarde Terrorismus Anarchismus Bakunin Netschajew Necaev Tkacov Tkatschow Ich biete separat noch weitere Arbeiten von Herzen an: > Golosa iz Rossii (голоса из россии; Stimmen aus Rußland), Reprint auf Russisch in "9 Büchern" (4 Bände), > Ausgewähhlte philosophische Schriften, 652 S. > Rußlands soziale Zustände, 216 S. > Desjatiletie vo'noj russkoj tipografii v Londone 1853-1863 (десятилетие вольной русской типографии в лондоне  ; Zehn Jahre freie russische Presse in London), Bd. 1: Faksimliereprint der ersten Texte.; Bd. 2: >Bibliographie der Londoner Schriften 1853-1865  > литературное наследство том 61  Герцен и Огарёв I (Literaturnow Nasledstvo Bd. 61: Gercen i Ogarev) Versandkosten werden natürlich bei Kauf von mehreren Büchern zusammengefasst. Ab einem Warenwert von 20,00 Euro aber nur registrierter Versand (Hermes oder DHL)! Bei Versand an Packstationen muss DHL gewählt werden!

Aus Wiki:

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Nikolai Platonowitsch Ogarjow (russisch Николай Платонович Огарёв; * 24. Novemberjul./ 6. Dezember 1813greg. in Sankt Petersburg; † 31. Maijul./ 12. Juni 1877greg. in London) war ein russischer Sozialist, Publizist und Dichter. Im Exil war er gemeinsam mit Alexander Iwanowitsch Herzen Herausgeber der oppositionellen Zeitung Kolokol (dt.: Die Glocke), die in Russland weite Verbreitung fand.

Bereits in seiner Kindheit freundete Nikolai Ogarjow sich mit Alexander Herzen an. In seiner Jugend war er aktiv in der Studentenbewegung an der Moskauer Universität. 1834 wurde er festgenommen und in das Gouvernement Pensa deportiert. Als er wieder nach Moskau zurückkehrte, trat er in Kontakt mit Michail Bakunin, W. G. Belinski und anderen Mitgliedern des Stankewitsch-Zirkels. 1840 flüchtete er nach Berlin und besuchte dort die Berliner Universität. 6 Jahre später kehrte er nach Russland zurück. Er wurde 1850 ein zweites Mal festgenommen, aber kurz darauf wieder freigelassen und entschloss sich im Alter von 43 Jahren nach Großbritannien zu emigrieren. Er ließ sich in London nieder und beteiligte sich gemeinsam mit Herzen an der Herausgabe der Wochenzeitung Kolokol (dt.: Die Glocke) und den literarischen und gesellschaftspolitischen Sammelbänden Polarstern. Beide Publikationen wurden in Russland illegal verbreitet und gehörten zu den wichtigsten Presseerzeugnissen der russischen Opposition.

Er entwickelte in dieser Zeit ein Programm zur Befreiung der russischen Leibeigenen durch einen Bauernaufstand und propagierte die Idee eines Russischen Sozialismus, welcher den Vorstellungen der Narodniki sehr nahekam. Ogarjow war Mitgründer von Semlja i wolja (dt.: Land und Freiheit), einer konspirativen revolutionären Gesellschaft, die aber nur kurze Zeit bestand.[1] Sie wurde 1876 von M. A. Natanson gegründet. Das Programm enthielt mehr soziale als politische Forderungen: Alles Land den Bauern, Selbstbestimmung für alle Teile des russischen Reiches, Übergabe der Funktionen der Selbstverwaltung an die bäuerliche Gemeinde. G. W. Plechanow zählte zuerst zu ihren Anhängern; erst der Parteitag vom 24. Juni 1879 führte zum Bruch.[2]

Später nahm Ogarjow an den Propagandaaktionen von Bakunin und Sergei Netschajew teil. 1865 zog er nach Genf und beteiligte sich an der Genfer Sektion der Internationalen Arbeiterassoziation. 1873 zog er zurück nach London und starb dort im Alter von 63 Jahren.

Am 7. Mai 1970 wurde die staatliche Mordwinische Universität in Saransk nach Ogarjow benannt und es wurde ihm zu Ehren ein Museum eröffnet.

Am 20. Juni 1997 wurde der Asteroid (5158) Ogarev nach ihm benannt.[3]

Sergei Gennadijewitsch Netschajew (russisch Сергей Геннадиевич Нечаев; * 20. Septemberjul./ 2. Oktober 1847greg. in Iwanowo; † 21. Novemberjul./ 3. Dezember 1882greg. in Sankt Petersburg) war ein russischer Revolutionär, der der nihilistischen Bewegung nahestand.

Sergei Netschajew wurde 1847 in der Stadt Iwanowo geboren und wuchs als Sohn eines Kellners und einer Näherin in ärmlichen Verhältnissen auf. Er hörte Vorlesungen an der Petersburger Universität, ohne dort immatrikuliert zu sein. Dadurch lernte er die Ideen Michail Bakunins und der Dekabristen kennen. 1868–1869 leitete Netschajew während der Studentenunruhen eine radikale Studentengruppe. Im Januar 1869 ließ er das Gerücht verbreiten, er sei in St. Petersburg festgenommen worden und flüchtete nach Genf. Dort suchte er den Kontakt zu russischen Exilanten und gab sich dort als Leiter einer revolutionären Organisation aus, der aus der Peter-und-Paul-Festung geflohen sei. In der Schweiz schloss Netschajew eine enge Freundschaft mit Michail Bakunin und Nikolai Ogarjow und verfasste dort sein Programm, den Revolutionären Katechismus. Er gewann Alexander Herzen dafür, eine Propagandareise zu finanzieren, bei der der Revolutionäre Katechismus nach Russland geschmuggelt und dort verbreitet wurde.

Im August 1869 kehrte er nach Russland zurück und gründete dort die Geheimorganisation Narodnaja Rasprawa (russisch: Народная Расправа, „Volksvergeltung“, „Volksgericht“, „Volksrache“). Die Organisation bezog sich positiv auf die Kosaken-Gesellschaft von Wassili Us in Astrachan und kritisierte Tschernyschewskis Agitation in Russland.[1] Als Iwan Iwanowitsch Iwanow, ein Mitglied der Gruppe, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten die Gruppe verließ, wurde er von Netschajew und seiner Gruppe verprügelt und erschossen. Drei Jahre später schilderte Dostojewski dieses Ereignis in seinem Roman Die Dämonen.

1870 verließ Netschajew Russland wieder und schrieb eine Zeit lang für die Zeitung Kolokol, die nach dem Tode Herzens 1870 für kurze Zeit von Ogarjow weitergeführt wurde. Doch als er begann, private Schriften und Briefe von Bakunin und anderen Exilanten zu stehlen, um diese, falls nötig, zu erpressen und in Bakunins Namen eine Morddrohung an dessen Verleger sendete, distanzierten sich Bakunin und viele andere von Netschajew. Inzwischen wurde von Russland die Auslieferung gefordert und die schweizerische Polizei nahm die Fahndung auf. Freunde versuchten bei der Bundesregierung zu intervenieren und sahen Netschajew als politisch Verfolgten, der nicht ausgeliefert werden dürfe. 1872 wurde er vom polnischen Exilanten Stemkowski an die Polizei in Zürich verraten und anschließend festgenommen. Wegen des Mordes an Iwanow wurde Netschajew als gemeiner Verbrecher an Russland ausgeliefert und dort verurteilt. 1882 starb Sergei Netschajew in der Peter-und-Paul-Festung in Sankt Petersburg an Wassersucht.

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Pjotr Nikititsch Tkatschow (auch: Tkatschew; russisch Пётр Ники́тич Ткачёв; * 11. Juli 1844 in Siwzowo bei Welikije Luki; † 4. Januar 1886 in Paris) war ein russischer Theoretiker des Terrorismus.

Pjotr Tkatschow wurde 1840 in einer verarmten Familie des niedrigen Adels geboren.[1] Im August 1861 immatrikulierte er sich an der Petersburger Universität im Fach Rechtswissenschaft und beteiligte sich dort intensiv an den studentischen Unruhen. Am 12. Oktober 1861 wurde er verhaftet und verbrachte zwei Monate in der Festung Kronstadt, was zu einer Stärkung seiner militanten Stimmung führte. Mitte 1862 wurde er ein zweites Mal verhaftet, nachdem man bei einem ehemaligen Mithäftling von ihm, Leonid Olischewski, Papiere von Tkatschow fand, in denen er forderte, den Zar sofort zu beseitigen. Durch eine gute Verteidigung erreichte er, dass er lediglich zu drei Monaten Festungshaft verurteilt wurde. Nach Verbüßung der Haft ging er aufs Land, um sich dort auf sein juristisches Examen vorzubereiten, dass er 1867 oder Anfang 1868 mit Auszeichnung bestand, worauf er den Titel Kandidat der Rechte erhielt.[2]

Seit 1862 schrieb Tkatschow für verschiedene Zeitschriften. Seine ersten Artikel waren keineswegs radikal, sondern befassten sich mit juristischen Fragen und Buchbesprechungen. Nachdem er 1865 mit den Schriften von Karl Marx in Berührung kam, verschrieb er sich dem historischen Materialismus. Im gleichen Jahr wurde er Mitarbeiter der radikalen Zeitschrift Russkoe Slowo (Das Russische Wort) und entwickelte sich durch diese Tätigkeit zu einem konsequenten Revolutionär. Nachdem die Zeitschrift 1866 geschlossen wurde, gab Tkatschow die Zeitschrift Lutsch (Der Lichtstrahl) heraus und wurde Mitarbeiter des Delo (Die Sache). 1869 wurde er wegen seiner publizistischen Tätigkeit erneut für kurze Zeit verhaftet. Von 1868 bis 1869 stand er zusammen mit Sergei Netschajew an der Spitze des revolutionären Flügels der Petersburger Studenten. Wegen dieser Tätigkeit wurde er erneut verhaftet und nach einer zweijährigen Untersuchungshaft am 15. Juli 1871 zu 16 Monaten Gefängnis und anschließender Verbannung nach Sibirien verurteilt, was jedoch zu einer Verbannung in seinen Heimatort abgemildert wurde. Bis Dezember 1873 lebte Netschajew auf dem Gut seiner Eltern.[3]

Von 1873 bis 1880 lebte Tkatschow in der Schweiz und war in Genf Herausgeber der Zeitschrift Nabat (Die Sturmglocke) mit blanquistisch-terroristischer Ausrichtung. Eine Mitarbeit an der gemäßigteren Zeitschrift Wperjod (Vorwärts) hatte ihm Pjotr Lawrow verweigert.

Anfang 1880 plante Tkatschow, die Druckerei von Nabat nach Russland zu verlegen, doch das Unternehmen schlug fehl. Er siedelte im gleichen Jahr nach Paris über und arbeite dort für die Zeitschrift Ni Dieu, ni maitre von Auguste Blanqui. Seit 1882 zeigten sich bei ihm Symptome einer Geisteskrankheit, die dazu führte, dass er seine letzte Lebenszeit zunehmend in einem Zustand des Dahindämmerns verbrachte. Am 4. Januar 1886 starb Pjotr Tkatschow im Alter von 42 Jahren in einem Pariser Krankenhaus.[4]

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Narodnaja Wolja (russisch Народная воля für Volkswille und zugleich Volksfreiheit) war eine sozialrevolutionäre Geheimgesellschaft im Russischen Kaiserreich, die 1881 die Ermordung von Zar Alexander II. organisierte.

Narodnaja Wolja war aus der Spaltung der Bewegung Land und Wille (bzw. Land und Freiheit; russisch Semlja i wolja) 1879 hervorgegangen, die die Revolution ins Volk tragen wollte („Volkstümler“). Die Ziele der Organisation waren der Sturz des Zaren, freie und allgemeine Wahlen, Volksvertreter und Meinungs-, Presse- und Gewissensfreiheit und eine Verfassung. Sie war verantwortlich für das Sprengstoffattentat am 13. März 1881, dem Zar Alexander II. in Sankt Petersburg am Gribojedow-Kanal erlag, dem Ort der späteren Auferstehungskirche.

Durch einen Informanten im Exekutivkomitee der Organisation, Sergei Degajew, der von dem Petersburger Inspektor Georgi Sudeikin angeworben worden war, gelang es der Ochrana, Druckereien und Bombenlabors sowie die gesamte Organisation zu zerschlagen. Viele der Mitglieder wurden hingerichtet, verbannt oder starben während langjähriger Festungshaft.

Mitglieder waren u. a. Stepan Chalturin, Wera Figner, Michail Frolenko, Nikolai Jung, Nikolai Kibaltschitsch, Sofja Perowskaja, Józef Piłsudski, Alexander Solowjow, Aaron Sundelewitsch, Arkadi Tyrkow, Alexander Uljanow und Ljudmila Wolkenstein.

Der sowjetische Schriftsteller Juri Trifonow verarbeitete die Geschichte der Narodowolzen nach Archivstudien in dem 1973 erschienenen historischen Roman Ungeduld (Нетерпение).

Alexander Iwanowitsch Herzen (Pseudonym Iskander; russisch Александр Иванович Герцен, wiss. Transliteration Aleksandr Ivanovič Gercen; * 25. Märzjul./ 6. April 1812greg. in Moskau; † 9. Januarjul./ 21. Januar 1870greg. in Paris) war ein russischer Philosoph, Schriftsteller und Publizist.

Herzen war der Sohn der aus Stuttgart stammenden Henriette Wilhelmina Luise Haag und des russischen Adligen Iwan Alexejewitsch Jakowlew. Seine Eltern schlossen keine rechtsgültige Ehe, und so erhielt ihr Sohn den Namen Herzen, weil er ein Kind des Herzens sei. 1812 verließ seine Familie mit Alexander als Säugling Moskau, um im Auftrag Napoleons Verhandlungen mit dem Zaren in Sankt Petersburg aufzunehmen.

Zwei Kinderfrauen, eine Russin und eine Elsässerin, zogen Herzen auf. Er erhielt bald Zugang zur väterlichen Bibliothek und las dort täglich stundenlang vornehmlich französische Literatur. Mit 15 Jahren erhielt er Religionsunterricht bei einem orthodoxen Priester, seine Mutter begleitete er manchmal bei ihren Gängen in eine Evangelisch-Lutherische Kirche.

Den Dekabristenaufstand 1825 empfand Herzen trotz seines jungen Alters als prägendes Erlebnis. Kurze Zeit danach kam er in Kontakt mit N. P. Ogarjow, der zeit seines Lebens einer der engsten Freunde Herzens sein sollte.

Studienzeit

Gegen den Willen seines Vaters, der Herzen zunächst im Staatsdienst unterbringen wollte, trat er 1829 in die physikalisch-mathematische Fakultät der Universität Moskau ein. Bald fand er Zugang zu einem oppositionellen Studentenzirkel. Herausragende Ereignisse seiner Studienzeit waren der Ausbruch der Cholera in Moskau und der Besuch Alexander von Humboldts an der Moskauer Universität. Er schloss seine Studien 1833 mit einer astronomischen Dissertation ab, wofür er eine Silbermedaille als Auszeichnung erhielt.

Intellektuelle Kreise in Russland

Herzen 1836 von Witberg

In der Nacht zum 20. Juli 1834 wurde Herzen verhaftet. Genau 9 Monate später wurde er aufgrund von angeblich zarenkritischen Äußerungen verurteilt und nach Wjatka verbannt. Erst 1838 durfte er nach Wladimir, 1840 dann wieder nach Moskau zurückkehren. Zuvor hatte Herzen 1838 seine entfernte Verwandte Natalja Alexandrowna Sacharjina heimlich aus Moskau entführt und schließlich geheiratet.

Nach der Verbannung trat Herzen in den Staatsdienst ein. Er wurde bald Mitglied des Stankewitsch-Kreises und bekam Kontakt zu W. G. Belinski, M. A. Bakunin, T. N. Granowski und anderen. Auch mit Ogarjow traf er wieder zusammen. Herausragenden Einfluss auf diese Gruppe hatte die Philosophie Hegels, über die Herzen in der Folgezeit mehrere Abhandlungen verfasste.

Aus dem Stankewitsch-Kreis bildeten sich die Gruppierungen der Westler, zu denen sich auch Herzen zählte, auf der einen, und der Slawophilen auf der anderen Seite, die beide auf Reformen im russischen Staat drängten.

Auswanderung und publizistische Tätigkeit

Am 6. Mai 1846 starb Herzens Vater, und auch die Intellektuellenkreise, in denen sich Herzen bewegt hatte, lösten sich nach und nach auf. So hielt Herzen nicht mehr viel in seiner Heimat, und nachdem er mühsam einen Reisepass erhalten hatte, verließ er am 21. Januar 1847 mit seiner Familie Russland in Richtung Europa.

Zunächst unternahm er eine große Europareise, die ihn u. a. nach Königsberg, Berlin, Köln, Brüssel und schließlich nach Paris führte. Dort erlebte er nach der Februarrevolution die blutige Niederschlagung eines Aufstandes im Juni 1848. Die Folgezeit verbrachte er in Genf, dann in Nizza, wo er die Bekanntschaft Garibaldis machte. Bald darauf ereilten Herzen mehrere Schicksalsschläge: Erst kamen seine Mutter und sein jüngster Sohn 1851 bei einem Schiffsunglück um, dann starb seine Frau Natalja am 2. Mai 1852 an den Folgen einer Lungenentzündung.

Seit dem August 1852 hielt Herzen sich in London auf, wo er Vertreter der politischen Emigration wie Louis Blanc, Gottfried Kinkel, Lajos Kossuth und Giuseppe Mazzini kennenlernte. Die Erzieherin seiner Kinder war Malwida von Meysenbug. Herzen wurde nun verstärkt politisch aktiv, engagierte sich für die Verständigung der demokratischen Bewegungen Russlands und Polens, gründete 1853 die Freie Russische Presse, wo Schriften auf russisch ohne Zensur gedruckt wurden. Ab 1855 gab er den Almanach Poljarnaja Zvezda („Der Polarstern“) heraus, zwei Jahre danach gründete er die Zeitschrift Kolokol („Die Glocke“), die zwischen 1857 und 1867 erschien.

Herzen von Nikolai Nikolajewitsch Ge, ca. 1867

Herzens publizistischer Einfluss auf die russische Öffentlichkeit verminderte sich schlagartig, als er 1863 den Aufstand Polens als Signal zur Erhebung der gesamten slawischen Welt begrüßte. Verbittert von persönlichen Schicksalsschlägen und politischer Erfolglosigkeit zog sich Herzen aus der Öffentlichkeit zurück. Er lebte nach 1863 meist in Genf oder Brüssel und starb schließlich während eines Aufenthaltes in Paris am 21. Januar 1870.

Er ist Namensgeber der Staatlichen Pädagogische Herzen Universität St. Petersburg, einer der größten Pädagogischen Hochschulen in Russland. Darüber hinaus tragen die Nunataks Gercena in der Antarktis seinen Namen.

Kolokol (Колокол, russisch: Die Glocke) war die erste unzensierte russischsprachige Zeitung. Sie erschien 1857 bis 1865 in London und danach bis 1867 in Genf und wurde von Alexander Herzen und Nikolai Ogarjow herausgegeben, die zur gleichen Zeit den literarisch-politischen Almanach Poljarnaja swesda (Polarstern) herausgaben. Trotz des Verbots in Russland war die Zeitung weit verbreitet und hatte großen Einfluss auf die reformorientierten und revolutionären Kräfte der Zeit.

Kolokol erschien ein- bis viermal im Monat und erreichte 1859–1861 eine Auflage von 2500 Exemplaren. Unter den Mitarbeitern waren Anhänger verschiedener russischer Oppositionellengruppen und Gegner der dort noch praktizierten Leibeigenschaft, wie etwa Michail Bakunin, Pawel Annenkow, Nikolai Dobroljubow und Iwan Turgenjew. Autoren anderer Sprachen, deren Werke in Kolokol publiziert wurden, waren beispielsweise Victor Hugo, Giuseppe Garibaldi, Pierre-Joseph Proudhon, Jules Michelet und Giuseppe Mazzini.

Wegen Auseinandersetzungen mit der jüngeren Generation russischer Emigranten und dem Abreißen von Kontakten zu Oppositionellen in Russland wurde die Zeitung eingestellt. Nach dem Tode Herzens 1870 wurde sie für kurze Zeit von Ogarjow weitergeführt.

Polarstern bzw. Poljarnaja swesda (russisch Полярная звезда, wiss. Transliteration Poljarnaja zvezda) ist der deutsche Name für von Alexander Herzen und Nikolai Ogarjow in London (1855–1862) und Genf (1868) herausgegebene russische Sammelbände. Der Almanach erhielt seinen Namen nach einem früher in St. Petersburg von 1823 bis 1825 erschienenen Dekabristen-Almanach, der von Alexander Bestuschew und Kondrati Rylejew herausgegeben wurde. Der Polarstern enthielt literarische und gesellschaftspolitische Beiträge und wurde in Russland illegal verbreitet. Insgesamt erschienen acht Bände, die Auflage betrug bis zu 1500 Exemplare. Darin erschienen Herzens Memoiren, Ogarjows Gedichte sowie Werke von Nikolai Nekrassow, Pjotr Wjasemski, Apollon Grigorjew und anderen.

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Kolokol (Russian: Колокол , lit. "bell") was the first Russian censorship-free weekly newspaper in Russ ian and French languages, published by Alexander Herzen and Nikolai Ogaryov in London (1857–1865) and Geneva (1865–1867). It had a circulation of up to 2500 copies. Despite being banned in Russia, it was well known and had a significant influence on the reformist and revolutionary movements of the 1860s.[1] The first page of the first issue of Kolokol Initially the publishers viewed Kolokol as a supplement (" прибавочные листы ") to a literary and socio-political almanac Polyarnaya Zvezda (Polar Star), but i t soon became the leader of the Russian censorship-free press. The newspapers Pod sud (To Trial; 1859–1862) and Obshcheye veche (General Veche; 1862–1864) were published as supplements to Kolokol. At Kolokol's base was a theory of Russian peasant socialism, elaborated by Herzen. Its political platform included democratic demands for liberation of peasants with land, and abolition of censorship and corporal punishment. Besides the articles by Herzen and Ogaryov, Kolokol published a variety of material on people's living conditions, social struggle in Russia, and information about abuses and secret plans of the authorities. Nikolai Dobrolyubov, Nikolai Serno-Solovyovich, Mikhail Mikhailov, Nikolai Utin, Lev Mechnikov, Mikhail Elpidin and others were among the paper's correspondents and distributors. Writers and liberal figures such as Ivan Aksakov, Yuri Samarin, Alexander Koshelyov, Ivan Turgenev and others delivered material for Kolokol. After the Emancipation reform of 1861, Kolokol took the side of revolutionary democracy. The newspaper began publishing texts of proclamations, articles by Herzen and Ogaryov condemning and exposing problems with the reform, and other material from the Russian revolutionary underground. Kolokol favored the formation of a clandestine revolutionary organization Land and Liberty. After the 1861 reform, Kolokol lost most of its liberal readers due to Herzen's and Ogaryov’s active support of the January Uprising in Poland. In 1866, Dmitry Karakozov tried to assassinate tsar Alexander II. Kolokol publicly condemned terrorism, but continued to lose readers. In an open letter to Alexander II, Herzen admitted: "There were times when you read Kolokol - now you do not read it any more."[2] In order to strengthen its ties with the new émigrés concentrated in Switzerland, Kolokol moved its office to Geneva. While retaining its previous orientation, it was now published in French as "Kolokol (La Cloche)" with the aim of introducing Russia to Western European readers. The publication was unpopular. Publication of Kolokol ceased in 1867 due to unfavorable conditions. In 1867-1869, they published Kolokol: A Supplement to the First Decade ( Колокол . Прибавочный лист к первому десятилетию ), six issues of Kolokol. Russian Edition ( Колокол . Русское прибавление ) and Supplement du Kolokol in French. In 1870, Ogaryov together with Sergey Nechayev published six more issues of Kolokol, which differed significantly from Herzen’s Kolokol. External links "Kolokol" digital archives in "Newspapers on the web and beyond", the digital resource of the National Library of Russia Н . Я . Эйдельман " Герценовский " Колокол ", Историческая библиотека школьника , Государственное учебно - педагогическое издательство , 196 3.

Alexander Ivanovich Herzen (Russian: Алекса́ндр Ива́нович Ге́рцен , romanized: Alexándr Ivánovich Gértsen; April 6 [O.S. 25 March] 1812 – January 21 [O.S. 9 January] 1870) was a Russian writer and thinker known as the "father of Russian socialism" and one of the main fathers of agrarian populism (being an ideological ancestor of the Narodniki, Socialist-Revolutionaries, Trudoviks and the agrarian American Populist Party). With his writings, many composed while exiled in London, he attempted to influence the situation in Russia, contributing to a political climate that led to the emancipation of the serfs in 1861. He published the important social novel Who is to Blame? (1845–46). His autobiography, My Past and Thoughts (written 1852–1870),[1] is often considered one of the best examples of that genre in Russian literature. Contents 1 Life 2 Political positions 3 Writings 3.1 Works 4 Free Russian Press 5 Contemporary reputation 6 Influence in the 19th and 20th century 7 See also 8 Notes 9 Further reading 10 External links Life Herzen (or Gertsen) was born out of wedlock to a rich Russian landowner, Ivan Yakovlev, and a young German Protestant woman, Henriette Wilhelmina Luisa Haag from Stuttgart. Yakovlev supposedly gave his son the surname Herzen because he was a "child of his heart" (German Herz).[2] He was first cousin to Count Sergei Lvovich Levitsky, considered the patriarch of Russian photography and one of Europe's most important early photographic pioneers, inventors and innovators. In 1860, Levitsky would immortalize Herzen in a famous photograph. Herzen was born in Moscow, shortly before Napoleon's invasion of Russia and brief occupation of the city. His father, after a personal interview with Napoleon, was allowed to leave Moscow after agreeing to bear a letter from the French to the Russian emperor in St. Petersburg. His family accompanied him to the Russian lines.[3] A year later, the family returned to Moscow and stayed there till after Herzen had completed his studies at Moscow University. In 1834, Herzen and his lifelong friend Nikolay Ogarev were arrested and tried for attending a festival where verses by Sokolovsky, that were uncomplimentary to the tsar, were sung. He was found guilty, and in 1835 banished to Vyatka, now Kirov, in north-eastern European Russia. He remained there until 1837, when the tsar's son, Grand Duke Alexander (who later became become tsar Alexander II), accompanied by the poet Zhukovsky, visited the city and intervened on his behalf. Herzen was allowed to leave Vyatka for Vladimir, where he was appointed editor of the city's official gazette.[4] In 1837, he eloped with his cousin Natalya Zakharina,[5] secretly marrying her. In 1839 he was set free and returned to Moscow in 1840, where he met literary critic Vissarion Belinsky, who was strongly influenced by him. Upon arrival, he was appointed as secretary to Count Alexander Stroganov[6] in the ministry of the interior at St Petersburg; but due to complaining about a death caused by a police officer, was sent to Novgorod where he was a state councillor until 1842. In 1846, his father died, leaving him a large inheritance.[4] In 1847, Herzen emigrated with his wife, mother and children, to Italy never to return to Russia. From Italy, on hearing of the revolution of 1848, he hastened to Paris and then to Switzerland.[4] He supported the revolutions of 1848, but was bitterly disillusioned with European socialist movements after their failure. Hertzen gained his reputation as a political writer. His assets in Russia were frozen due to his emigration, but Baron Rothschild, with whom his family had a business relationship, negotiated the release of the assets, which were nominally transferred to Rothschild. Herzen and his wife Natalia had four children together. His mother and one of his sons died in a shipwreck in 1851. His wife carried on an affair with the German poet Georg Herwegh[1] and died from tuberculosis in 1852.[7] That same year, Herzen left Geneva for London, where he settled for many years.[4] He hired Malwida von Meysenbug to educate his daughters. With the publications of his Free Russian Press, which he founded in London in 1853, he tried to influence the situation in Russia and improve the situation of the Russian peasantry he idolized. In 1856 he was joined in London by his old friend Nikolay Ogarev. They worked together on their Russian periodical Kolokol ("Bell"). Soon Herzen began an affair with Ogarev's wife Natalia Tuchkova, daughter of the war hero general Tuchkov. Tuchkova bore Herzen three more children. Ogarev found a new wife and the friendship between Herzen and Ogarev survived.[8] Herzen spent time in London organising with the International Workingmen's Association, becoming well acquainted with revolutionary circles including the likes of Bakunin and Marx.[9] It was during his time in London that Herzen began to make a name for himself for "scandal-mongering" when he told Bakunin, freshly arrived having escaped imprisonment in Siberia, that Marx had accused him of being a Russian agent; in reality, the two were on very good terms.[10] In 1864, Herzen returned to Geneva and, after some time, went to Paris where he died in 1870 of tuberculosis complications. Originally buried in Paris, his remains were taken to Nice a month later.[11] Political positions Herzen promoted the ideas of Westernizer Vissarion Belinsky after his death in 1848. He was influenced by Voltaire, Schiller, Saint-Simon, Proudhon, and especially Hegel and Feuerbach. Herzen started as a liberal but increasingly adopted socialism. He left Russia permanently in 1847, but his newsletter Kolokol published in London from 1857 to 1867, was widely read. Herzen combined key ideas of the French Revolution and German idealism. He disliked bourgeois or middle-class values, and sought authenticity among the peasantry. He fought for the emancipation of the Russian serfs, and after that took place in 1861 he escalated his demands regarding constitutional rights, common ownership of land, and government by the people.[12] Herzen was disillusioned with the Revolutions of 1848 but not disillusioned with revolutionary thought. He became critical of those 1848 revolutionaries who were "so revolted by the Reaction after 1848, so exasperated by everything European, that they hastened on to Kansas or California".[13] Herzen had always admired the French Revolution and broadly adopted its values. In his early writings, he viewed the French Revolution as the end of history, the final stage in social development of a society based on humanism and harmony. Throughout his early life, Herzen saw himself as a revolutionary radical called to fight the political oppression of Nicholas I of Russia. Essentially, Herzen fought against the ruling elites in Europe, against Christian hypocrisy and for individual freedom and self-expression. He promoted both socialism and individualism and argued that the full flowering of the individual could best be realized in a socialist order. However, he would always reject grand narratives such as a predestined position for a society to arrive at and his writings in exile promoted small-scale communal living with the protection of individual liberty by a non-interventionist government. Writings His literary career began in 1842 with the publication of an essay, in Russian, on Dilettantism in Science, under the pseudonym of Iskander, the Turkish form of his Christian name. His second work, also in Russian, was his Letters on the Study of Nature (1845–46). In 1847 appeared his novel Who is to blame? This is a story about how the domestic happiness of a young tutor, who marries the unacknowledged daughter of a Russian sensualist of the old type, dull, ignorant and genial, is troubled by a Russian sensualist of the new school, intelligent, accomplished, and callous, with there being no possibility of saying who is most to blame for the tragic ending.[14] Also in 1847 were published in Russian periodicals the stories which were afterwards collected and printed in London in 1854, under the title of Prervannye Razskazy (Interrupted Tales). In 1850 two works appeared, translated from the Russian manuscripts, From Another Shore and Lettres de France et d'Italie. In French also appeared his essay Du Developpement des idées revolutionnaires en Russie, and his Memoirs, which, after being printed in Russian, were translated under the title of Le Monde russe et la Révolution (3 vols., 1860–1862), and were in part translated into English as My Exile to Siberia (2 vols., 1855).[14] Works Legend ( Легенда , 1836)[15] Elena ( Елена , 1838)[15] Notes of a Young Man (1840)[15] Diletantism in Science (1843)[15] Who is to Blame? ( Кто виноват ?, 184 6)[15] Mimoezdom ( Мимоездом , 1846)[15] Dr. Krupov ( Доктор Крупов , 1847)[15] Thieving Magpie ( Сорока - воровка , 1848)[15] The Russian People and Socialism ( Русский народ и социализм , 1848) From the Other Shore (1848–1850) Letters from France and Italy (1852) Selected Philosophical Works 1956 My Past and Thoughts: The Memoirs of Alexander Herzen Alexander Herzen, by Sergei Lvovich Levitsky, 1860 Free Russian Press Having founded in London in 1853 his Free Russian Press,[16] the fortunes of which he gave an interesting account in a book published (in Russian) in 1863, he published a large number of Russian works, all against the system of government prevailing in Russia. Some of these were essays, such as his Baptized Property (1853), an attack on serfdom; others were periodical publications, the Polyarnaya Zvyezda (or Polar Star), the Kolokol (or Bell), and the Golosa iz Rossii (or Voices from Russia).[14] As the first independent Russian political publisher, Herzen began publishing The Polar Star, a review which appeared infrequently and was later joined by The Bell, a journal issued between 1857 and 1867 at Herzen's personal expense. Both publications acquired great influence via an illegal circulation in Russian territory; it was said the Emperor himself read them. Both publications gave Herzen influence in Russia reporting from a liberal perspective about the incompetence of the Tsar and the Russian bureaucracy. For its first three years, the Russian Free Press went on printing without selling a single copy and scarcely able to get a single copy into Russia; so when at last a bookseller bought 10 shillings worth of Baptized Property, the half-sovereign was set aside by the surprised editors in a special place of honor. The death of emperor Nicholas in 1855 led to a complete change. Herzen's writings, and the magazines he edited, were smuggled wholesale into Russia, and their words resounded throughout the country, and all over Europe. Their influence grew.[14] The year 1855 gave Herzen reason to be optimistic; Alexander II had ascended the throne and reforms seemed possible. Herzen urged the Tsarist regime 'Onward, onward' towards reform in The Polar Star in 1856. Writing in 1857 Herzen became excited by the possibility of social change under Alexander II, "A new life is unmistakably boiling up in Russia, even the government is being carried away by it".[17] The Bell broke the story that the government was considering serf emancipation in July 1857, adding that the government lacked the ability to resolve the issue. Yet by 1858, full serf emancipation had not been achieved and Herzen grew impatient with reform. By May 1858 The Bell restarted its campaign for the comprehensive emancipation of the serfs. Once the Emancipation reform of 1861 in Russia was achieved, The Bell's campaign changed to 'Liberty and Land', a program that tried to achieve further social change in support of serf rights. Alexander II granted serfs their freedom, the law courts were remodelled, trial by jury was established, and liberty was, to a great extent, conceded to the press.[4] Alexander Herzen plaque in London's Judd Street Contemporary reputation Herzen drew criticism from both liberals who opposed violence and from radicals who thought Herzen was too soft.[18] Liberals led by Boris Chicherin and Konstantin Kavelin believed individual freedom would be achieved through the rationalisation of social relations. Their etatist variety of liberalism was opposed by Herzen as it supposed that Russian society would evolve to an ideal state based on a Hegelian view of reason. They believed the revolutionaries would merely postpone the establishment of the ideal state, while Herzen thought that, on the contrary, they were blind to historical reality. Russian radicals disliked Herzen as too moderate. Radicals such as Nikolai Chernyshevsky and Nikolay Dobrolyubov wanted more commitment to violent revolution and the withdrawal of any hope in the reformist Tsar. Radicals asked Herzen to use The Bell as a mouthpiece for violent radical revolution, but Herzen rejected these requests. He argued that the Russian Radicals were not united and strong enough to create successful political change, stating, "You want happiness, I suppose? I dare say you do! Happiness has to be conquered. If you are strong, take it. If you are weak, hold your tongue".[19] Herzen feared a new revolutionary government would merely replace the dictatorship with another dictatorship. The radicals describe Herzen as a liberal for not wanting immediate change, but Herzen rejects their pleas arguing for change at a pace that will ensure success. Herzen briefly joined with other Russian liberals such as Kavelin to promote the peasant 'awakening' in Russia.[20] Herzen continued to use The Bell as an outlet to promote unity with all sections of the Russian society behind a demand for a national parliament. However his hopes of acting as a uniting force were ended by the January Uprising of 1863/1864, when the liberal support for Tsarist revenge against the Poles ended Herzen's link with them; Herzen had pleaded the insurgents' cause. This breach resulted in a declining readership for The Bell, which ceased publication in 1867. By his death in 1870, Herzen was almost forgotten. Influence in the 19th and 20th century "There are two authors whom I make propaganda for: one is Herzen, the other is Shestov. They are both totally decent, open-minded, open-hearted human beings." Isaiah Berlin[21] Herzen opposed the aristocracy that ruled 19th century Russia and supported an agrarian collectivist model of social structure.[22] A rise in populism by 1880 led to a favourable re-evaluation of his writings. In Russia the distinctly western notion of "progress" was replaced by a conservative promise of modernization based on the incorporation of modern technology to serve the established system. The promise of modernization in the service of autocracy frightened Herzen who warned of a Russia governed by "Genghis Khan with a telegraph."[23] Alongside populism, Herzen is also remembered for his rejection of corrupt government of any political persuasion and for his support for individual rights. A Hegelian in his youth, this translated into no specific theory or single doctrine dominating his thought.[24] Herzen came to believe the complex questions of society could not be answered and that Russians must live for the moment and not a cause, essentially life is an end in itself. Herzen found greater understanding by not committing himself to an extreme but rather lived impartially enabling him to equally criticise competing ideologies. Herzen believed that grand doctrines ultimately result in enslavement, sacrifice and tyranny. Tolstoy declared that he had never met another man "with so rare a combination of scintillating brilliance and depth". Herzen was a hero of the 20th century philosopher Isaiah Berlin. The words of Herzen that Berlin repeated most insistently were those condemning the sacrifice of human beings on the altar of abstractions, the subordination of the realities of individual happiness or unhappiness in the present to glorious dreams of the future. Berlin, like Herzen, believed that "the end of life is life itself" and that each life and each age should be regarded as its own end and not as a means to some future goal. Berlin called Herzen's autobiography "one of the great monuments to Russian literary and psychological genius... a literary masterpiece to be placed by the side of the novels of his contemporaries and countrymen, Tolstoy, Turgenev, Dostoevsky ...". Russian Thinkers (The Hogarth Press, 1978), a collection of Berlin's essays in which Herzen features, was the inspiration for Tom Stoppard's The Coast of Utopia, a trilogy of plays performed at London's National Theatre in 2002 and at New York's Lincoln Center in 2006–2007. Set against the background of the early development of Russian socialist thought, the Revolutions of 1848 and later exile, the plays examine the lives and intellectual development of, among other Russians, the anarchist Mikhail Bakunin, the literary critic Vissarion Belinsky, the novelist Ivan Turgenev and Herzen, whose character dominates the plays. Nikolai Platonowitsch Ogarjow (russisch Николай Платонович Огарёв ; * 24. Novemberjul./ 6. Dezember 1813greg. in Sankt Petersburg; † 31. Maijul./ 12. Juni 1877greg. in London) war ein russischer Sozialist, Publizist und Dichter. Im Exil war er gemeinsam mit Alexander Iwanowitsch Herzen Herausgeber der oppositionellen Zeitung Kolokol (dt.: Die Glocke), die in Russland weite Verbreitung fand. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 Einzelnachweise Leben Bereits in seiner Kindheit freundete Nikolai Ogarjow sich mit Alexander Herzen an. In seiner Jugend war er aktiv in der Studentenbewegung an der Moskauer Universität. 1834 wurde er festgenommen und in das Gouvernement Pensa deportiert. Als er wieder nach Moskau zurückkehrte, trat er in Kontakt mit Michail Bakunin, W. G. Belinski und anderen Mitgliedern des Stankewitsch-Zirkels. 1840 flüchtete er nach Berlin und besuchte dort die Berliner Universität. 6 Jahre später kehrte er nach Russland zurück. Er wurde 1850 ein zweites Mal festgenommen, aber kurz darauf wieder freigelassen und entschloss sich im Alter von 43 Jahren nach Großbritannien zu emigrieren. Er ließ sich in London nieder und beteiligte sich gemeinsam mit Herzen an der Herausgabe der Wochenzeitung Kolokol (dt.: Die Glocke) und den literarischen und gesellschaftspolitischen Sammelbänden Polarstern. Beide Publikationen wurden in Russland illegal verbreitet und gehörten zu den wichtigsten Presseerzeugnissen der russischen Opposition. Er entwickelte in dieser Zeit ein Programm zur Befreiung der russischen Leibeigenen durch einen Bauernaufstand und propagierte die Idee eines Russischen Sozialismus, welcher den Vorstellungen der Narodniki sehr nahekam. Ogarjow war Mitgründer von Semlja i wolja (dt.: Land und Freiheit), einer konspirativen revolutionären Gesellschaft, die aber nur kurze Zeit bestand.[1] Sie wurde 1876 von M. A. Natanson gegründet. Das Programm enthielt mehr soziale als politische Forderungen: Alles Land den Bauern, Selbstbestimmung für alle Teile des russischen Reiches, Übergabe der Funktionen der Selbstverwaltung an die bäuerliche Gemeinde. G. W. Plechanow zählte zuerst zu ihren Anhängern; erst der Parteitag vom 24. Juni 1879 führte zum Bruch.[2] Später nahm Ogarjow an den Propagandaaktionen von Bakunin und Sergei Netschajew teil. 1865 zog er nach Genf und beteiligte sich an der Genfer Sektion der Internationalen Arbeiterassoziation. 1873 zog er zurück nach London und starb dort im Alter von 63 Jahren. Am 7. Mai 1970 wurde die staatliche Mordwinische Universität in Saransk nach Ogarjow benannt und es wurde ihm zu Ehren ein Museum eröffnet. Am 20. Juni 1997 wurde der Asteroid (5158) Ogarev nach ihm benannt.[3] Literatur Arthur Lehning (Hrsg.): Michail Bakunins sozialpolitischer Briefwechsel mit Alexander I. Herzen und Ogarjow. Kramer, Berlin 1977, ISBN 3-87956-083-8 (Nachdr. d. Ausg. Stuttgart 1895). Weblinks Commons: Nikolai Ogarjow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Biografie Ogarjows (eng.) Website des Ogarjow-Museums in Saransk (Memento vom 17. April 2010 im Internet Archive) mit Biografie und vielen Bildern (ru.) Kompositionen nach Gedichten von Nikolai Ogarjow: Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectSee also Nikolay Platonovich Ogarev (Ogaryov; Russian: Никола́й Плато́нович Огарёв ; December 6 [O.S. November 24] 1813 – June 12 [O.S. May 31] 1877) was a Russian poet, historian and political activist. He was deeply critical of the limitations of the Emancipation reform of 1861 claiming that the serfs were not free but had simply exchanged one form of serfdom for another. Ogarev was a fellow-exile and collaborator of Alexander Herzen on Kolokol, a newspaper printed in England and smuggled into Russia. In the summer of 1827, during a walk in the Sparrow Hills above Moscow, Herzen and Ogarev made an oath not to rest until their country was free;[1] the oath reportedly sustained them and their friends throughout many crises of their lives at home and abroad and was described in E. H. Carr's The Romantic Exiles. Biography Nikolay Ogaryov was born in Saint Petersburg into a family of wealthy Russian landowners. Having lost his mother early, Nikolay spent his childhood years in his father's estate nearby Penza. In 1826 he met and became a close friend of his distant relative Aleksandr Herzen,[2] with whom he instantly found two things in common, the aversion to monarchy and deep empathy with the Decembrists' ideas.[3] In 1829 he left the farm and went to study at the University of Moscow, where he developed a remarkable political work by joining a group of utopian socialists, resulting in his arrest and exile on his father's farm. In 1856 he left Russia for good, living many years in London and Geneva, dedicated to the organization of free Russian print publication of The Bell and General Assembly. From October 1874, Ogarev began living in Newcastle upon Tyne, where he arrived with his beloved Mary all the way from Genoa. While in Newcastle, Ogarev worked on his Confession in Verse and his unfinished work Last Curse. By the end of that year, however, the couple was living in Mary's hometown of Greenwich, where Ogarev died in 1877. Works His poetry was marked in its first term by a romantic tone, dominated by the issues of freedom of the individual and the people, social protest, rebellion, loneliness, doubt and despair as in A Poet's Death (1837), dedicated to the death of Aleksandr Pushkin, Song (1839), and The Night (1839). The memory of the Russian Decembrists inspired In Memory of Ryleyev, (1859), I saw Them Coming From Far Away Regions (1838), and Beethoven's Heroic Symphony (1874). Between the 1840s and 1850s, he wrote several novels in verse such as The Village (1847), The One, Winter Road (1856), in which he describes the life of the rural gentry and the peasantry under the law of servitude. His time in London corresponds to the creation of Dreams (1857), The Night (1857), The Jail (1857), Matvei Radáyev (1856), all imbued with tones of pathetic patriotism. One of his favorite genres was the epistle, such as his To My Friend Herzen, To My Friends, and A. Granovsky. Another of his characteristic genres was his lyric poems in the form of monologue, such as Monologues, Meditation, and Confession of a Real Man. His prose creations consist of a memoir titled My Confession, Themes from the Caucasus and Memoirs of a Russian Landowner, clearly influenced by the memories of his friend Herzen, plus some unfinished novels such as Sasha and History of a Prostitute, which can be framed within the narrative of Naturalism. As a literary critic, he is the author of several essays devoted to prominent figures in Russian culture and literature such as the preface to the edition of the poems of Kondraty Ryleyev in London in 1860, and the article Russian Literature of the Hidden Nineteenth Century. His complete works encompass four volumes. In 1966, his remains were disinterred from Greenwich Cemetery, cremated and the ashes taken to Russia and buried in the Novodevichy Cemetery in Moscow. References Walicki, Andrzej (1979). A History of Russian Thought From the Enlightenment to Marxism. Stanford University Press. p. 127. ISBN 0804711321. Alexander, Doris (1992). Creating Literature Out of Life. Penn State Press. p. 166. ISBN 0271026111. " Н . П . Огарев . Биография ". krugosvet.ru. Retrieved 2011-01 -01

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A Émile Armand Pseudonym für Ernest-Lucien Juin. (* 1872; † 1962). Schriftsteller. Peter Arschinoff (* 1887 in Andrijiwka, Ukraine; † 1938 in der Sowjetunion). Beteiligter der Machnowschtschina und Schriftsteller. Victor Arendorff (1878–1958), schwedischer Schriftsteller, Dichter und Journalist Francisco Ascaso (* 1. April 1901 in Huesca; † 20. Juli 1936 in Barcelona). Militanter Anarchosyndikalist der CNT. Zo d’Axa (* 24. Mai 1864 in Paris; † 30. August 1930 in Marseille). Satiriker, Schriftsteller und Journalist. B Michail Bakunin Alexander Berkman Bā Jīn (* 25. November 1904 in Chengdu, Sichuan; † 17. Oktober 2005 in Shanghai). Chinesischer Schriftsteller und Publizist. François Noël Babeuf (genannt Gracchus Babeuf; * 23. November 1760 in Saint Nicaise bei Saint-Quentin; † 27. Mai 1797 in Vendôme); Französischer Journalist und linksrevolutionärer Agitator während der ersten französischen Revolution. Gründer und Wortführer der Verschwörung der Gleichen. Michail Bakunin (russisch Михаил Александрович Бакунин; * 30. Mai 1814 in Prjamuchino bei Twer; † 1. Juli 1876 in Bern). Erster Organisator der anarchistischen Bewegung und Begründer des Kollektivistischen Anarchismus. Enrico Baj (* 31. Oktober 1924 in Mailand; † 16. Juni 2003 in Vergiate). Maler, Bildhauer und Kunsttheoretiker. Harold Barclay (* 3. Januar 1924 in Alberta; † 20. Dezember 2017 in Vernon, British Columbia); Professor der Anthropologie an der Universität von Alberta, Edmonton. Edgar Bauer (* 7. Oktober 1820 in Charlottenburg; † 18. August 1886). Politisch-philosophischer Schriftsteller und Aktivist. Jörg Bergstedt (* 2. Juli 1964 in Bleckede). Ökoaktivist und Buchautor. Alexander Berkman (* 21. November 1870 in Vilnius, Litauen; † 28. Juni 1936). Schriftsteller. Marie-Louise Berneri (* 1. März 1918 in Arezzo; † 13. April 1949 in London), italienische Autorin. Camillo Berneri (* 20. Juli 1897; † 6. Mai 1937), italienischer Anarchist Luigi Bertoni (* 6. Februar 1872 in Mailand; † 19. Januar 1947 in Genf) Hakim Bey, eigentlich Peter Lamborn Wilson, (* 1945 in New York) Schriftsteller, subkultureller Künstler, Philosoph und „anarchistischer Ontologist“. Janet Biehl (* 1953) Theoretikerin der Sozialökologie. Jack Bilbo eigentlich Hugo Cyrill Kulp Baruch (* 13. April 1907 in Berlin; † 1967 in Berlin). Schriftsteller, Maler, Galerist und Kapitän. Georg Blumenthal (* 29. Oktober 1872; † 27. Juni 1929) deutscher Physiokrat und Freiwirt Robert Bodanzky (* 20. März 1879; † 2. November 1923), Kabarettist, Regisseur, Journalist Étienne de La Boétie (* 1. November 1530 in Sarlat-la-Canéda; † 18. August 1563 nahe Bordeaux). Schriftsteller und Übersetzer antiker Schriften. Alfredo Bonanno (* 1937 in Catania); italienischer Anarchist Jules Bonnot, vollständig Jules Joseph Bonnot (* 14. Oktober 1876 in Pont-de-Roide; † 24. April 1912 in Paris) Begründer der « Bande à Bonnot », einer Gruppe Illegalisten. Murray Bookchin (* 14. Januar 1921 in New York City; † 30. Juli 2006 in Burlington, Vermont) Hochschullehrer, Autor und Begründer der Sozialökologie als Verbindung von anarchistischem und ökologischem Denken. Walther Borgius (* 2. November 1870 in Frankfurt (Oder); † 1. Oktober 1932 in Berlin-Lichterfelde) deutscher Nationalökonom und individualistischer Anarchist Ludwig Börne, eigentlich Juda Löb Baruch (* 6. Mai 1786 im jüdischen Ghetto von Frankfurt; † 12. Februar 1837 in Paris). Journalist, Literatur- und Theaterkritiker. Federico Borrell García (* 3. Januar 1912 in Benilloba; † 5. September 1936 nahe Cerro Muriano). Republikanischer Soldat im Spanischen Bürgerkrieg. Er erlangte weltweite Bekanntheit durch eine Fotografie Robert Capas mit dem Titel „Loyalistischer (= republikanischer) Soldat im Moment seines Todes“. Lambertus Johannes Bot (* 28. Mai 1897 in Amsterdam; † 6. Dezember 1988 in Den Haag), war ein niederländischer Autor, Antimilitarist und Anarchist. Fritz Brupbacher (* 30. Juni 1874 in Zürich; † 1. Januar 1945 in Zürich). Arzt und Schriftsteller. Filippo Buonarroti (* 11. November 1761 in Pisa, Herzogtum Toskana; † 16. September 1837 in Paris). Italienisch-französischer Revolutionär und Publizist. Aktivist und publizierender Verbreiter der Ideen der Verschwörung der Gleichen. C Noam Chomsky Carlo Cafiero (* 1. September 1846 in Barletta; † 17. Juli 1892 in Nocera Inferiore); Aktivist. Berthold Cahn (* Mai 1871 in Langenlonsheim; † 28. Mai 1942 im KZ Sachsenhausen); Aktivist. Marco Camenisch (* 21. Januar 1952 in Campocologno, Kanton Graubünden); Militanter Atomkraft-Gegner und „Ökoterrorist“. Albert Camus (* 7. November 1913 in Mondovi, Algerien; † 4. Januar 1960 nahe Villeblevin, Département Yonne, Frankreich); Philosoph und Schriftsteller. Rolf Cantzen (* 1955 in Lingen); Journalist und Autor. Luisa Capetillo (* 28. Oktober 1879; † 10. Oktober 1922); puerto-ricanische Frauenrechtlerin und Anarchistin. Sante Geronimo Caserio, (* 8. September 1873 in Motta Visconti in der Lombardei; † 16. August 1894 in Lyon); Vertreter der Propaganda der Tat. Noam Chomsky, vollständig Avram Noam Chomsky (* 7. Dezember 1928 in Philadelphia, Pennsylvania, USA); Autor und Professor für Linguistik am Massachusetts Institute of Technology. Pierre Clastres (1934–1977), Ethnologe. Voltairine de Cleyre (* 17. November 1866 in Leslie (Michigan); † 20. Juni 1912 in Chicago); Autorin. Anton Levien Constandse; (* 1899; † 1985). Autor, Zeitschriftenherausgeber. Andrea Costa (* 30. November 1851 in Imola; † 19. Januar 1910 ebf. in Imola), italienischer Aktivist, Publizist und Politiker. Leon Czolgosz (* 1. Januar 1873 in Alpena, Michigan; † (hingerichtet) 29. Oktober 1901 in Auburn, New York), amerikanischer Arbeiter und anarchistischer Aktivist polnischer Herkunft, wurde durch sein tödliches Attentat auf US-Präsident William McKinley im Jahr 1901 bekannt. D Buenaventura Durruti Die 3 Tornados; 1977 in West-Berlin von Arnulf Rating, Günter Thews und Hans-Jochen Krank aufgebautes und 1990 aufgelöstes Kabarett-Trio Ferdinand Domela Nieuwenhuis (* 31. Dezember 1846 in Amsterdam; † 18. November 1919 in Hilversum). Erster sozialistischer Politiker der Niederlande und später anarchistischer Aktivist. Frans Drion (* 2. September 1874 in Den Haag; † 13. Dezember 1948 ebenda), niederländischer Lehrer, Politiker und Anarchist Bernd Drücke (* 24. Dezember 1965 in Unna) Dr. phil., Soziologe, freier Journalist, Autor und presserechtlich verantwortlicher Koordinationsredakteur der Monatszeitung Graswurzelrevolution. Buenaventura Durruti (* 14. Juli 1896 in León; † 20. November 1936 in Madrid). Revolutionär und zentrale Figur des spanischen Bürgerkriegs. Roel van Duijn vollst. Roeland Hugo Gerrit van Duijn (* 20. Januar 1943 in Den Haag). Philosoph und Akteur der Provo, später im Parlament. E David Edelstadt (* 9. Mai 1866 bei Kaluga in Russland; † 17. Oktober 1892 in Denver, Colorado). Schriftsteller. Luis Andrés Edo, (* 7. November 1925 in Barcelona; † 14. Februar 2009 in Barcelona); spanischer Anarchosyndikalist George Engel (* 15. April 1836; † 11. November 1887), deutscher Anarchist Lorenzo Kom’boa Ervin, (* 1947 in Chattanooga (Tennessee)). Autor und Black Anarchist. F Sébastien Faure (* 6. Januar 1858 in Saint-Étienne; † 14. Juli 1942 in Royan). Schriftsteller. Etta Federn-Kohlhaas (* 28. April 1883 in Wien; † 9. Mai 1951 in Paris). Anarchosyndikalistische Aktivistin und Schriftstellerin. Léo Ferré (* 24. August 1916 in Monaco; † 14. Juli 1993 in Castellina in Chianti, Italien). Musiker. Francisco Ferrer (* 10. Januar 1859 in Alella bei Barcelona; † 13. Oktober 1909 in Barcelona). Libertärer Pädagoge. Paul Feyerabend (* 13. Januar 1924 in Wien; † 11. Februar 1994 in Genolier/Schweiz). Philosoph und Wissenschaftstheoretiker. Dario Fo (* 24. März 1926 in Sangiano, Italien; † 13. Oktober 2016 in Mailand). Satirischer Theaterautor, Regisseur, Bühnenbildner, Komponist, Erzähler und Schauspieler. Nobelpreisträger für Literatur des Jahres 1997. Charles Fourier (* 7. April 1772 in Besançon; † 10. Oktober 1837 in Paris). Gesellschaftstheoretiker und Vertreter des Frühsozialismus. Ernst Friedrich (* 25. Februar 1894 in Breslau; † 2. Mai 1967 in Le Perreux-sur-Marne, Frankreich). Pazifist, Schriftsteller. G Emma Goldman Luigi Galleani (* 1861; † 4. November 1931). Befürworter des gewaltsamen Umsturzes der US-Regierung. Alexei Gan (* wohl 1887 in der Umgebung von Moskau; † 8. September 1942). Avantgarde-Künstler, Kunst-, Film- und Theatertheoretiker, Grafikdesigner und Filmemacher. Juan García Oliver (* 1901 in Reus, Tarragona; † 1980 in Guadalajara, Mexiko). Teilnehmer des spanischen Bürgerkriegs und Begründer der Gruppe Los Solidarios, die unter anderem ein Attentat auf Alfonso XIII. plante. Allen Ginsberg (* 3. Juni 1926 in Paterson (New Jersey); † 5. April 1997 in New York City). US-amerikanischer Dichter der Beat Generation. William Godwin (* 3. März 1756 in Wisbech, Cambridgeshire; † 7. April 1836). Schriftsteller. Gregor Gog (* 7. November 1891 in Schwerin; † 7. Oktober 1945 in Taschkent) war Gründer der Bruderschaft der Vagabunden. Emma Goldman (* 27. Juni 1869 in Kaunas, Litauen; † 14. Mai 1940 in Toronto, Kanada). Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin. Paul Goodman (* 9. September 1911 in New York; † 2. August 1972). US-amerikanischer anarchistischer Autor, Pädagoge Pietro Gori (* 14. August 1865 in Messina; † 8. Januar 1911 in Portoferraio). Jurist, Journalist, Intellektueller und Dichter. David Graeber (* 12. Februar 1961 in New York; † 2. September 2020 in Venedig) war ein amerikanischer Ethnologe. Er lehrte am Goldsmiths College der University of London. Jean Grave (* 16. Oktober 1854 in Le Breuil-sur-Couze; † 8. Dezember 1939 in Vienne-en-Val). Aktivist. Germaine Greer, (* 29. Januar 1939 in Melbourne). Autorin, Publizistin und Feministin Otto Gross (* 17. März 1877 in Gniebing-Weißenbach, Steiermark; † 13. Februar 1920 in Berlin). Arzt, Psychiater und Psychoanalytiker. Daniel Guérin (* 19. Mai 1904 in Paris; † 14. April 1988 in Suresnes (Hauts-de-Seine) bei Paris). Aktivist, Historiker und Theoretiker des Anarchismus. James Guillaume (* 16. Februar 1844 in London; † 20. November 1916 in Paris) Schriftsteller und bedeutendes Mitglied der Juraföderation. H Wilhelm Hasselmann Johan de Haas (* 1. September 1897; † 10. April 1945), niederländischer Autor, Antimilitarist und Anarchist. Hellmut G. Haasis (* 7. Januar 1942 in Mühlacker), deutscher Historiker, Schriftsteller und Verleger. Wilhelm Hasselmann (* 25. September 1844 in Bremen; † 25. Februar 1916 in New York), vormals sozialdemokratischer Politiker, Parteiausschluss 1880, emigriert in die USA, Redakteur, sozialrevolutionärer Publizist Wolfgang Haug (* 1955), Verleger und Publizist. Werner Henneberger, Architekt, Anarchosyndikalist (1904–1977) Émile Henry (* 1872; † 1894). Aktivist. Senna Hoy eigentl. Johannes Holzmann (* 1882 in Tuchel (Westpreußen); † 1914 in Meschtscherskoje) Schriftsteller. I Félix Martí Ibañez, (* 1913 in Cartagena; † 1974 in New York City) Arzt, Psychoanalytiker, Sexualreformer während des Spanischen Bürgerkriegs Itō Noe, ( 伊藤 野枝 ) (* 21. Januar 1895 in Fukuoka, Japan; † 16. September 1923 in Fukuoka) Sozialkritikerin, Autorin, Feministin. J Albert de Jong (* 29. April 1891 in Amsterdam; † 27. Juli 1970 in Heemstede), niederländischer Autor und Anarchosyndikalist Année Rinzes de Jong (* 7. März 1883; † 27. Januar 1970), niederländischer Pfarrer und christlicher Anarchist Gregorio Jover Cortés (* 1891 in Teruel; † 22. März 1964 in Mexiko-Stadt) Mitglied der Federación Anarquista Ibérica während des spanischen Bürgerkriegs. K Peter Kropotkin Hendrik Ebo Kaspers (* 11. Februar 1869 in Reiderwolderpolder (Niederlande); † 24. Juli 1953 in Santpoort), niederländischer Antimilitarist. Fritz Kater eigentlich Friedrich Kater (* 19. Dezember 1861 in Barleben; † 20. April 1945 in Berlin). Maurer und Verleger. Ulrich Klan (* 1953). Musiker, Komponist und Autor. Klaus der Geiger (* 20. Januar 1940 in Dippoldiswalde als Klaus Christian von Wrochem); deutscher Violinist, Liedermacher und Straßenmusiker. Holger Klotzbach (* 30. Januar 1946 in Duisburg), Kabarettist, in den 1980er Jahren Mitglied des Kabaretttrios Die 3 Tornados, seit 1992 Inhaber und Geschäftsführer der Bar jeder Vernunft und seit 2002 des Veranstaltungszeltes Tipi am Kanzleramt in Berlin. Heiner Koechlin (* 21. Januar 1918 in Basel; † 7. Mai 1996 in Basel) Autor und Publizist, 15 Jg. Zeitschrift Akratie Fritz Köster (* 13. Februar 1855; † 1934). Redakteur und Anarchosyndikalist Leopold Kohr (* 5. Oktober 1909 in Oberndorf bei Salzburg; † 26. Februar 1994 in Gloucester, England). Nationalökonom, Jurist, Philosoph. Pieter Adrianus Kooijman (* 25. Februar 1891 in Rotterdam; † 17. Januar 1975 in Den Haag), niederländischer Aktivist. Bernd Kramer (* 22. Januar 1940 in Remscheid; † 5. September 2014 in Berlin). Verleger, Gründer des Karin Kramer Verlages. Karin Kramer (* 9. November 1939; † 20. März 2014 in Berlin). Verlegerin, Gründerin des Karin Kramer Verlages. Georg Kreisler (* 18. Juli 1922 in Wien; † 22. November 2011 in Salzburg), österreichischer Dichter, Chansonnier und Kabarettist Pjotr Kropotkin (russisch Пётр Алексеевич Кропоткин) (* 9. Dezember 1842 in Moskau; † 8. Februar 1921 in Dmitrow). Geograph und Schriftsteller. Begründer des kommunistischen Anarchismus. Gabriel Kuhn (* 1972 in Innsbruck) Schriftsteller und Autor. Dieter Kunzelmann (* 14. Juli 1939 in Bamberg; † 9. Mai 2018 in Berlin), politischer Aktivist der westdeutschen Studentenbewegung der 1960er Jahre und Mitbegründer der von 1967 bis 1969 bestehenden Kommune I in West-Berlin. Galina Agafja Andrejewna Kusmenko (* 1892 in Pischtschanyj Brid; † 23. März 1978 in Taras), Beteiligte der Machnowschtschina und Ehefrau Nestor Machnos L Gustav Landauer Benedict Lachmann (* 8. Februar 1878; † 4. Dezember 1941) individualanarchistischer Publizist und Buchhändler Gustav Landauer (* 7. April 1870 in Karlsruhe; † 2. Mai 1919, ermordet in München-Stadelheim) führender Theoretiker und Aktivist. Chris Lebeau (* 26. Mai 1878 in Amsterdam; † 2. April 1945 im KZ Dachau), niederländischer Künstler und Anarchist. Arthur Lehning (* 23. Oktober 1899 in Utrecht; † 1. Januar 2000 in Lys-Saint-Georges, Frankreich) niederländischer Anarchosyndikalist und Mitbegründer des IISG Amsterdam. André Léo, eigentlich Victoire Léodile Béra; (* 18. August 1824 in Lusignan, Département Vienne; † 20. Mai 1900 in Paris); französische Schriftstellerin, Journalistin und Feministin. Friedrich Liebling (* 25. Oktober 1893 in Augustowka/Galizien (Österreich-Ungarn); † 28. Februar 1982) von Ramus beeinflusst, libertärer Psychologe, „Zürcher Schule“. Bart de Ligt (* 17. Juli 1883 in Schalkwijk, Niederlande; † 3. September 1938 in Nantes, Frankreich), niederländischer Theologe, Autor und Anarchist. Louis Lingg (* 9. September, 1864 in Mannheim; † 10. November 1887 in Chicago) Gewerkschafter und Opfer der Haymarket-Affäre. Gino Lucetti (* 31. August 1900; † 17. September 1943), italienischer Anarchist. Luigi Lucheni (* 22. April 1873 in Paris; † 19. Oktober 1910 in Genf, Selbstmord), falsch auch Luigi Luccheni oder Louis Lucheni. Attentäter. M Louise Michel Johann Most Errico Malatesta Nestor Machno (ukrainisch Нестор Іванович Махно; * 7. November 1888 in Huljai-Pole, Ukraine; † 6. Juli 1934 in Paris). Aktivist der nach ihm benannten Machnowschtschina, Theoretiker. John Henry Mackay (* 6. Februar 1864 in Greenock bei Glasgow, Schottland; † 16. Mai 1933 in Berlin-Charlottenburg). Hauptvertreter des Individualanarchismus in Deutschland Gildardo Magaña (* 7. März 1891; † 13. Dezember 1939), mexikanischer Revolutionär, Politiker und Anarchosyndikalist. Ricardo Flores Magón (* 16. September 1874 in San Antonio Eloxochitlán in Oaxaca; † 22. November 1922 im Gefängnis in Leavenworth im US-amerikanischen Bundesstaat Kansas). Journalist und Literat. Errico Malatesta (* 14. Dezember 1853 in Capua/Provinz Caserta; † 22. Juli 1932 in Rom). Schriftsteller. Judith Malina (* 4. Juni 1926 in Kiel; † 10. April 2015 in Englewood). Schauspielerin. Teresa Mañé Miravet (* 29. November 1865 in Cubelles; † 5. Februar 1939 in Perpignan). Pädagogin und Verlegerin. Sylvain Maréchal (* 15. August 1750 in Paris; † 18. Januar 1803 in Montrouge). Spätaufklärer, Vordenker des Anarchismus. Wilhelm Marr (* 16. November 1819 in Magdeburg; † 17. Juli 1904 in Hamburg) Arbeiteranarchist, Publizist, erster Propagandist des Anarchismus im deutschen Sprachraum Dora Marsden (* 5. März 1882 in Marsden, Yorkshire, England; † 13. Dezember 1960) Feministin, Literaturherausgeberin und Autorin. Todd May Professor der Philosophie an der Clemson University, South Carolina, USA. Mitbegründer des Postanarchismus. Wendy McElroy (* 1951) kanadische Vertreterin des Individualistischen Anarchismus und „sex-positive“ Feministin. Johannes Methöfer (* 17. August 1863; † 24. Oktober 1933), einer der ersten Anarchisten in den Niederlanden Ida Mett (* 20. Juli 1901 in Smorgone, Russland, als Ida Gilman; † 27. Juni 1973 in Paris, Frankreich). Herausgeberin von Zeitschriften und technische Übersetzerin. Louise Michel (* 29. Mai 1830 auf Schloss Broucourt, Département Haute-Marne; † 9. Januar 1905 in Marseille). Autorin. Lodewijk van Mierop (* 1. Januar 1876 in Rotterdam; † 13. Juni 1930 in Bussum), niederländischer Pazifist und christlicher Anarchist. Octave Mirbeau (* 16. Februar 1848 in Trévières, Calvados; † 16. Februar 1917 in Paris), französischer Journalist, Kunstkritiker und Romanautor Federica Montseny (* 12. Februar 1905 in Madrid; † 14. Januar 1994 in Toulouse), Schriftstellerin und Ministerin in der Zweiten Spanischen Republik Alan Moore (* 18. November 1953), britischer Autor Johann Most (* 5. Februar 1846 in Augsburg; † 17. März 1906 in Cincinnati in den USA). Autor. Erich Mühsam (* 6. April 1878 in Berlin; ermordet † 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg). Aktivist, Publizist und Schriftsteller. Herbert Müller-Guttenbrunn (* 5. Juni 1887 in Wien; † 10. April 1945), österreichischer Publizist, Schriftsteller und Satiriker Jürgen Mümken (* 1965). Postanarchistischer Autor. N Max Nettlau Maximilian Nacht, auch bekannt unter dem Namen Max Nomad (* 15. September 1881 in Buczacz (Ostgalizien); † 18. April 1973 in New York City). Anarchistischer, später sozialistischer Journalist und Schriftsteller. Oscar Neebe (* 12. Juli 1850 in New York City; † 22. April 1916 in Chicago). Gewerkschafter und Angeklagter im Prozess um den Haymarket Riot. Max Nettlau, (* 30. April 1865 in Neuwaldegg, heute Teil von Wien; † 23. Juli 1944 in Amsterdam). Historiker. Saul Newman (* 1972). Postanarchistischer Politikwissenschaftler. O Sepp Oerter (* 24. September 1870 in Straubing; † 14. Dezember 1928 in Braunschweig), Journalist und Aktivist in der anarchistischen Bewegung; später SPD, USPD und NSDAP, 1919–1920 Ministerpräsident von Braunschweig. Bartholomeus van Ommeren (* 5. April 1859; † 6. September 1907), niederländischer Redakteur und Anarchist Felix Ortt, niederländischer Autor, Philosoph und christlicher Anarchist (1866–1959) Ōsugi Sakae (1885–1923) bedeutendster japanischer Anarcho-Syndikalist der Taishō-Ära P Pierre-Joseph Proudhon Chuck Palahniuk (* 21. Februar 1962 in Pasco, Washington). Autor und freiberuflicher Journalist. Georges Palante (* 20. November 1862; † 5. August 1925), französischer Philosoph Sidney E. Parker (* 1930 in London). Britischer individualistischer Anarchist, Herausgeber der Zeitschriften Minus One und Egoist. Willi Paul (* 1. Juli 1897 in Göttingen; † 27. April 1979), Widerstandskämpfer, Anarchosyndikalist Abel Paz, eigentlich Diego Camacho (* 12. August 1921 in Almería; † 13. April 2009 in Barcelona). Revolutionär, Widerstandskämpfer gegen Franco und Schriftsteller. Juan Peiró (* 18. Februar 1887 in Barcelona; † 24. Juli 1942 in Paterna), Glaser, Ökonom und Minister in der Zweiten Spanischen Republik Utah Phillips (* 15. Mai 1935 in Cleveland, Ohio; † 23. Mai 2008 in Nevada City, Kalifornien). Folksänger und Mitglied der Industrial Workers of the World. May Picqueray (* 8. Juli 1898 in Savenay; † 3. November 1983 in Paris), militante Anarchistin Giuseppe Pinelli (* 21. Oktober 1928 in Mailand; † 15. Dezember 1969 in Mailand). Eisenbahnarbeiter und ABC-Sekretär. In Polizeihaft unter ungeklärten Umständen verstorben. Theodor Plievier (* Februar 1892 in Berlin; † 12. März 1955 in Avegno, Schweiz), deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem durch seine Romantrilogie über die Kämpfe an der Ostfront des Zweiten Weltkriegs, bestehend aus den Werken Stalingrad, Moskau und Berlin. Amparo Poch y Gascón (* 15. Oktober 1902 in Saragossa; † 15. April 1968 in Toulouse). Medizinerin und Publizistin. Émile Pouget (* 12. Oktober 1860 in Pont-de-Salars, Département Aveyron; † 21. Juli 1931 Palaiseau, Département Seine-et-Oise). Theoretiker der Direkten Aktion. Pierre-Joseph Proudhon (* 15. Januar 1809 in Besançon, Frankreich; † 19. Januar 1865 in Passy bei Paris). Ökonom und Soziologe. Begründer der mutualistischen Strömung des Anarchismus (auch solidarischer Anarchismus, Proudhonismus). Salvador Puig Antich (* 1948 in Barcelona; † 2. März 1974 im Gefängnis Modelo in Barcelona, hingerichtet). Widerstandskämpfer gegen Franco. Q Horst Matthai Quelle (* 30. Januar 1912 in Hannover; † 27. Dezember 1999 in Tijuana) deutsch-mexikanischer Philosoph und Individualanarchist R Reclus liest „Le Cri du Peuple“ in seinem Brüsseler Garten. Alfred Reginald Radcliffe-Brown (* 17. Januar 1881 in Birmingham; † 24. Oktober 1955 in London) war ein Pionier der britischen Sozialanthropologie und in seiner Jugendzeit aktiver Anarchist. Michel Ragon (* 1924 in Marseille; † Februar 2020). Romancier. Karl Raichle (* 31. August 1889 in Dettingen unter Teck; † 16. April 1965 in Meersburg), deutscher Zinnschmied und Metallkünstler, gründete 1928 in Urach mit der Kommune am Grünen Weg den an verschiedenen nonkonformistischen und lebensreformerischen Ideen orientierten Uracher Kreis. Pierre Ramus Pseudonym für Rudolf Grossmann (* 15. April 1882 in Wien; † 27. Mai 1942 (?) auf dem Schiff nach Veracruz, Mexiko). Aktivist und Theoretiker. Seit 1992 gibt es mit Sitz in Wien die Pierre-Ramus-Gesellschaft. Ravachol eigentl. François Claudius Koeningstein (* 14. Oktober 1859 in Saint-Chamond, Département Loire; † 11. Juli 1892 in Montbrison, Département Loire). Verfechter der Propaganda der Tat. Georg von Rauch (* 12. Mai 1947 in Marburg an der Lahn; † 4. Dezember 1971 in Berlin), Aktivist. Herbert Read (* 4. Dezember 1893 auf dem Gut Muscoats in der Nähe von Stonegrave (Yorkshire); † 12. Juni 1968 in Stonegrave). Kunsthistoriker. Élisée Reclus (* 15. März 1830 in Sainte-Foy-la-Grande (Gironde); † 4. Juli 1905 in Torhout, Belgien). Geograph und Theoretiker. Abraham Mozes Reens (* 16. September 1870; † 6. September 1930), jüdischer, niederländischer Propagandist für den revolutionären Sozialismus und Anarchismus. Jacob van Rees (* 16. April 1854 in Amsterdam; † 4. Januar 1928 in Hilversum), niederländischer Antimilitarist und Anarchist. Otto Reimers (* 17. September 1902 in Grambek; † 22. Oktober 1984 in Laufenburg). Autor und Publizist. August Reinsdorf (* 31. Januar 1849 in Pegau; † 7. Februar 1885 in Halle). Verfechter der Propaganda der Tat. Rio Reiser eigentl. Ralph Christian Möbius (* 9. Januar 1950 in Berlin; † 20. August 1996 in Fresenhagen, Nordfriesland), deutscher Musiker, zunächst als Frontmann der Politrock-Band Ton Steine Scherben, danach unter eigenem Namen. In seinen letzten Lebensjahren Mitglied der PDS. Robert Reitzel (* 27. Januar 1849 in Schopfheim; † 31. März 1898 in Detroit). Schriftsteller, Hrsg. der Zeitschrift Der arme Teufel. Rudolf Rocker (* 25. März 1873 in Mainz; † 19. September 1958 in Westchester County, USA). Autor und Historiker. Jerry Rubin (* 14. Juli 1938 in Cincinnati; † 28. November 1994 in Los Angeles) US-amerikanischer Aktivist gegen den Vietnamkrieg in den 1960er und 1970er Jahren. Helmut Rüdiger (* 1903 in Frankenberg; † 1966 in Spanien). Redakteur und Herausgeber, zeitweilig Sekretär der Internationalen Arbeiter-Assoziation Otto Rühle (* 23. Oktober 1874 in Großvoigtsberg/Sachsen; † 24. Juni 1943 in Mexiko-Stadt), zunächst sozialdemokratischer, später rätekommunistischer Politiker und Schriftsteller, ab Mitte der 1920er Jahre zunehmende Annäherung an den Anarchismus und die Adlersche Individualpsychologie Han Ryner (* 7. Dezember 1861 in Nemours, Département d’Oran, Algerien; † 6. Januar 1938 in Paris). Pazifist. S Victor Serge Horst Stowasser in Berlin 2007 Sacco und Vanzetti Ferdinando „Nicola“ Sacco (* 1891 in Torremaggiore (FG), Italien) und Bartolomeo Vanzetti (* 1888 in Villafalletto (CN), Italien). Aus Italien eingewanderte Arbeiter in den USA. Angehörige der anarchistischen Arbeiterbewegung. Nach umstrittenen Verfahren in der Nacht vom 22. auf den 23. August 1927 hingerichtet. 1977 posthum rehabilitiert. Diego Abad de Santillán Pseudonym für Sinesio Vaudilio García Fernández (* 20. Mai 1897 in Reyero; † 18. Oktober 1983 in Barcelona). Herausgeber, Autor und Ökonom. Alexander Schapiro (* 6. August 1890; † 1942 im KZ Auschwitz-Birkenau) aktiv in der Machnobewegung und im Spanischen Bürgerkrieg Fritz Scherer (Anarchist) (* 1903 in Berlin; † 14. März 1988 in Berlin). Anarchistischer Wanderarbeiter und Buchbinder. Dieter Schrage (* 28. Juni 1935 in Hagen; † 29. Juni 2011 in Wien). Österreichischer Kulturwissenschaftler, -aktivist und -politiker. Antje Schrupp (geboren am 22. September 1964 in Weilburg, Hessen); deutsche Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Bloggerin, Buchautorin und Übersetzerin. Fedossij Schtschus * (13. Märzjul./ 25. März 1893greg. im Dorf Welykomychajliwka; † 27. Juni 1921, bei Choruschiwka). Beteiligter der Machnowschtschina Ilse Schwipper (* 24. Juni 1937 in Berlin; † 27. September 2007 in Berlin), Anarchafeministin. Adhémar Schwitzguébel (* 1844 in Sonvilier; † 23. Juli 1895 in Biel). Theoretiker des kollektivistischen Anarchismus, Mitbegründer der Juraföderation und Mitglied der Ersten Internationale. Salvador Seguí (* 23. Dezember 1886 in Tornabous; † 10. März 1923 in Barcelona), bekannt als El noi del sucre (Katalanisch für „Der Zuckerjunge“), war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine herausragende Persönlichkeit des spanischen Anarchismus und Syndikalismus. Victor Serge, eigentl. Victor Lvovich Kibalchich (* 30. Dezember 1890 in Brüssel; † 17. November 1947 in Mexiko), Revolutionär und Schriftsteller. Serge war eigentlich Anarchist, schloss sich aber 1919, trotz großer Skepsis und Bedenken gegenüber deren Vorgehen den Bolschewiki an. John Sinclair (* 2. Oktober 1941 in Flint, Michigan), US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller Antonio Díaz Soto y Gama, mexikanischer Rechtswissenschaftler, Revolutionär und Anarchosyndikalist (1880–1967) Augustin Souchy (* 28. August 1892 in Ratibor, Oberschlesien; † 1. Januar 1984 in München). Antimilitarist. August Spies (* 10. Dezember 1855 in Landecker Amt, Hessen; † 11. November 1887 in Chicago). Chefredakteur und Herausgeber der Arbeiter-Zeitung, Sprecher der US-amerikanischen Arbeiterbewegung in Chicago und Haymarket-Märtyrer. Lysander Spooner (* 1808; † 1887). Rechtsphilosoph, Unternehmer und Gegner der Sklaverei. Mollie Steimer (* 21. November 1897; † 23. Juli 1980), russische Anarchistin. Rudolf Steiner (* 27. Februar 1861 in Donji Kraljevec nahe Čakovec, Kroatien (Medjimurje), damals Österreich; † 30. März 1925 in Dornach, Schweiz). Herausgeber, Redakteur und Individualanarchist ca. 1893–1900. Später Begründer der Anthroposophie. Jan Sterringa (* 25. Februar 1870; † 27. November 1951), niederländischer Theosoph und Anarchist. Max Stirner Pseudonym für Johann Caspar Schmidt (* 25. Oktober 1806 in Bayreuth; † 25. Juni 1856 in Berlin). Philosoph und Journalist. Vorläufer des Individualanarchismus. Horst Stowasser (* 7. Januar 1951 in Wilhelmshaven; † 30. August 2009 in Ludwigshafen am Rhein). Autor. Artur Streiter (* 17. Januar 1905 in Neuruppin; † 25. Oktober 1946 in Schönow) Maler, Auftragszeichner, Schriftsteller, Journalist und Literaturkritiker. Mitglied der FAUD T Henry David Thoreau Frank Tannenbaum (* 1893 in Österreich; † 1969 in New York City). US-amerikanischer Soziologe und Historiker Fritz Teufel (* 17. Juni 1943 in Ingelheim; † 6. Juli 2010 in Berlin), politischer Aktivist der westdeutschen Studentenbewegung der 1960er Jahre und Mitbegründer der von 1967 bis 1969 bestehenden Kommune I in West-Berlin Clara Thalmann (* als Clara Enser 1910 in Basel; † 27. Januar 1987 in Frankreich), Widerstandskämpferin im spanischen Bürgerkrieg, Autorin. Paul Thalmann (* 1901 in Basel; † 1980 in Frankreich), Kämpfer im spanischen Bürgerkrieg, Autor und Kommunegründer. Henry David Thoreau (* 12. Juli 1817 in Concord, Massachusetts; † 6. Mai 1862 ebenda). Schriftsteller und Philosoph, u. a. Autor von Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat. Uwe Timm (* 5. Februar 1932; † 7. März 2014 in Barcelona) Vertreter des Individualanarchismus, Mitbegründer der „Mackay-Gesellschaft“, Herausgeber der libertären Zeitschrift espero Claus Timmermann, Verleger (* 1866; † 1941) Lew Nikolajewitsch Tolstoi (* 9. September 1828 in Jasnaja Poljana; † 20. November 1910 in Astapowo) Russischer Schriftsteller und Vertreter eines religiös inspirierten Anarchismus B. Traven (* um 1882; † 26. März 1969 in Mexiko-Stadt). Schriftsteller. Lew Tschjorny (* 1890 in Moskau; † 21. September 1921 in Moskau) russischer Anarchist der sog. Dritten Russischen Revolution Benjamin Tucker (* 17. April 1854 in South Dartmouth, Massachusetts; † 22. Juni 1939 in Monaco). Journalist, Autor, Übersetzer, Verleger, Herausgeber von Liberty (1881–1908). V Raoul Vaneigem (* 1934 in Lessines, Belgien). Künstler, Autor und Kulturphilosoph. Volin eigentlich Wsewolod Michailowitsch Eichenbaum (* 1882 in Woronesch, Russland; † 18. September 1945 in Paris). Russischer Revolutionär. W Rudolf Rocker und Milly Witkop. Ausschnitt des Gruppenfotos eines anarchistischen Treffens 1912 Kurt Wafner (* 25. November 1918 in Berlin; † 10. März 2007 in Berlin). Verlagslektor, Hörspielautor und Anti-Militarist. Colin Ward (* 14. August 1924 in Wanstead, Essex; † 11. Februar 2010). Schriftsteller und Sozialhistoriker. Josiah Warren (* 1798 in Boston, Massachusetts; † 14. April 1874 in Boston) Sozialreformer, Musiker, Erfinder und Schriftsteller. Gerhard Wartenberg, (* 1. Februar 1904 in Tannroda (Thüringen); † 22. Dezember 1942 im Konzentrationslager Sachsenhausen). Autor, Zeitschriftenherausgeber, Anarchosyndikalist Otto Weidt (* 2. Mai 1883 in Rostock; † 22. Dezember 1947 in Berlin). Besenbinder und Gerechter unter den Völkern. Simone Weil (* 3. Februar 1909 in Paris; † 24. August 1943 in Ashford (Kent)). Philosophin und Mystikerin. Clara Gertrud Wichmann (* 17. August 1885 in Hamburg; † 15. Februar 1922 in Den Haag). Juristin. Hans Widmer (* 1947), Schweizer Autor. Meist unter dem Pseudonym p. m. Oscar Wilde (* 16. Oktober 1854 in Dublin; † 30. November 1900 in Paris). Irischer Schriftsteller. Michael Wilk (* 1956 in Wiesbaden) Autor, Arzt, Psychotherapeut Bradley Roland Will (* 1970 in Evanston, Illinois; † 27. Oktober 2006 in Oaxaca de Juárez). Journalist und Indymedia-Aktivist. Erschossen von mexikanischen Polizisten. Robert Anton Wilson (* 18. Januar 1932 in Brooklyn; † 11. Januar 2007 in Capitola bei Santa Cruz, Kalifornien). Autor und Philosoph. Milly Witkop-Rocker (* 1. März 1877 in Slotopol, Ukraine; † 23. November 1955 bei Lake Mohegan, USA). Feministin und Autorin. Robert Paul Wolff (* 27. Dezember 1933 in New York City). Politischer Philosoph und Individualanarchist. George Woodcock (* 8. Mai 1912; † 28. Januar 1995). Kanadier. Fachmann für kanadische Literatur, zeitweise Anarchist und Autor eines anerkannten Werkes über den Anarchismus (1962). Paul Wulf (* 2. Mai 1921; † 3. Juli 1999). Antifaschist, Anarchist und Träger des Bundesverdienstkreuzes. Z Peter-Paul Zahl Peter-Paul Zahl (* 14. März 1944 in Freiburg im Breisgau; † 24. Januar 2011 in Port Antonio, Jamaika). Schriftsteller. Anteo Zamboni (* 11. April 1911 in Bologna; † 31. Oktober 1926 in Bologna) Attentäter. Emiliano Zapata (* 8. August 1879 in San Miguel Anenecuilco (Morelos); † 10. April 1919 in Chinameca), Protagonist der mexikanischen Revolution. John Zerzan (* 1943 in Oregon). Primitivistischer Schriftsteller. Kurt Zube (* 14. Juli 1905 in Dirschau bei Danzig; † 7. Mai 1991 in Freiburg/Br.) pseud.: K.H.Z. Solneman, Begründer der Mackay-Gesellschaft, Verleger individual-anarchistischer Literatur Wolfgang Zucht (* 30. Januar 1929; † 17. September 2015) betrieb gemeinsam mit seiner Frau Helga Weber (* 1935) in Kassel den Verlag Weber & Zucht, der Literatur zum Anarchismus und zu libertären Bewegungen verlegt.liegende Kollektivarbeit Grund Literatur Gerhard Aigte: Die Entwicklung der revolutionären syndikalistischen Arbeiterbewegung Deutschlands in der Kriegs- und Nachkriegszeit (1918–1929), Bremen 2005. F. Barwich, E. Gerlach, Arthur Lehning, R. Rocker, Helmut Rüdiger: Arbeiter-selbstverwaltung-Räte-Syndikalismus. Karin Kramer Verlag, Berlin 1971. ISBN 3-87956-090-0. Franz Barwich/Studienkommission der Berliner Arbeiterörse: „Das ist Syndikalismus“. Die Arbeiterbörsen des Syndikalismus. Mit Texten von Franz Gampe, Fritz Kater, Augustin Souchy u. a. und einer Einleitung von Helge Döhring, Frankfurt 2005, ISBN 978-3-936049-38-1 Rudolf Berner: Die unsichtbare Front. Bericht über die illegale Arbeit in Deutschland (1937), Libertad Verlag, Berlin 1997. Hans Manfred Bock: Syndikalismus und Linkskommunismus von 1918 bis 1923 – ein Beitrag zur Sozial- und Ideengeschichte der frühen Weimarer Republik; Erstauflage 1969, aktualisierte Neuauflage 1993, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, ISBN 3-534-12005-1 Vera Bianchi: Feminismus in proletarischer Praxis: Der "Syndikalistische Frauenbund" (1920 bis 1933) und die "Mujeres Libres" (1936 bis 1939), in Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft I/2018, S. 27–44. Helge Döhring: Anarcho-Syndikalismus in Deutschland 1933–1945, Schmetterling Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 3-89657-062-5 Helge Döhring: Anarcho-Syndikalismus in Ostpreußen! 750 Jahre Königsberg nicht ohne Anarcho-Syndikalisten!, Bremen 2006. (als PDF; 4,2 MB) Helge Döhring: Damit in Bayern Frühling werde! Die syndikalistische Arbeiterbewegung in Südbayern von 1914 bis 1933, Verlag Edition AV, Lich/Hessen. ISBN 978-3-936049-84-8 Helge Döhring: Die Presse der syndikalistischen Arbeiterbewegung in Deutschland 1918 bis 1933, Edition Syfo 1, Moers 2010, ISBN 978-3-9810846-8-9. Helge Döhring: Syndikalismus im 'Ländle'. Die FAUD in Württemberg 1918 bis 1933. Verlag Edition AV, Lich/Hessen 2006. ISBN 3-936049-59-9. Helge Döhring: Zur Geschichte der syndikalistischen Arbeiterbewegung in Baden. Eine Textsammlung (Südbaden, Freiburg und Heidelberg), Bremen 2007 [1] FAU-Bremen (Hg.): Syndikalismus – Geschichte und Perspektiven, Bremen 2005. FAU-Bremen (Hg.): Syndikalismus – Geschichte und Perspektiven. Ergänzungsband, Bremen 2006. Freie Arbeiter-Union – IAA/ (Autorenkollektiv): Anarcho-Syndikalismus in Deutschland: Zur Geschichte der „Freie Vereinigung deutscher Gewerkschaften“ (1897-1919) und der „Freien Arbeiter Union Deutschlands“ (1919–1939). München: Selbstverlag, 1986 IWK Heft 4, Dez.1986, 22. Jg.: (Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung): darin: Cornelia Regin: „Vom Anarchismus des Gefühls zum Anarchismus der Überzeugung. Ein Beitrag zur Geschichte und Ideologie der anarchistischen und anarcho-syndikalistischen Jugendbewegung in der Weimarer Republik“.(Seite 471 ff.) Historische Kommission zu Berlin, Berlin 1986.ISSN 0046-8428. IWK Heft 3, Sept.1989, 25. Jg.: (Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung) darin: Hans Manfred Bock: 'Anarchosyndikalismus in Deutschland. Eine Zwischenbilanz'.(S. 293ff.); Wolfgang Haug: 'Eine Flamme erlischt. Die FAUD (Anarchosyndikalisten) von 1932 bis 1937'. (S. 359ff.); Cornelia Regin: 'Hausfrau und Revolution. Die Frauenpolitik der Anarchosyndikalisten in der Weimarer Republik'. (S. 379ff.) Berlin 1989. Ulrich Klan, Dieter Nelles: „Es lebt noch eine Flamme“: Rheinische Anarcho-Syndikalisten/-innen in der Weimarer Republik und im Faschismus. Grafenau-Döffingen Trotzdem Verlag, 1990. 380 Seiten. ISBN 3-922209-72-6 Rudolf Rocker: Prinzipienerklärung des Syndikalismus, o. J. Berlin (1920). (Neudruck bei Syndikat-A-Medienvertrieb) Hartmut Rübner: Freiheit und Brot: Die Freie Arbeiter-Union Deutschlands: Eine Studie zur Geschichte des Anarchosyndikalismus. Berlin, Köln: Libertad, 1994. 320 Seiten. ISBN 3-922226-21-3. Hartmut Rübner: FAUD, in: Hans-Jürgen Degen (Hg.), Lexikon der Anarchie/Encyclopaedia of Anarchy/Lexique de l’ anarchie, Bösdorf 1993 ff., Verlag Schwarzer Nachtschatten, Losebl.-Ausg., Erg.-Lfg. 1 (1994), 8 S. Hartmut Rübner: Linksradikale Gewerkschaftsalternativen. Der Anarchosyndikalismus in Norddeutschland von den Anfängen bis zur Illegalisierung nach 1933, in: Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit, 14 (1996), S. 66–108, Germinal-Verlag Bochum R. Theissen/P. Walter/J. Wilhelms: Anarchosyndikalistischer Widerstand an Rhein und Ruhr. (Antiautoritäre Arbeiterbewegung im Widerstand Bd. Januar) Meppen 1980. Marcel van der Linden/Wayne Thorpe: Aufstieg und Niedergang des revolutionären Syndikalismus, in: „1999“ Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. 3/1990 Hamburg. S. 9–38 und als Separatdruck/Broschüre 1992 Angela Vogel: Der deutsche Anarcho-Syndikalismus. Genese und Theorie einer vergessenen Bewegung, Berlin 1977 Axel Ulrich: Zum Widerstand der Freien Arbeiter-Union Deutschlands gegen den Nationalsozialismus. Ihr konspiratives Verbindungsnetz in Hessen und im Raum Mannheim/Ludwigshafen, in: Nassauische Annalen. Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. Bd. 99. Wiesbaden 1988, S. 153–171. Weblinks Helge Döhring: Übersicht und Einführung speziell zur FAUD Freie Arbeiter Union Deutschlands (Anarcho-Syndikalisten) im Lexikon der Anarchie Hartmut Rübner: Eine Analyse des revolutionären Syndikalismus in Deutschland Siegbert Wolf: Der erste Prozeß des Volksgerichtshofs gegen die Freie Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD) im Sommer 1936 FAUD (A.-S.): Freie Arbeiter Union Deutschland – Unser Weg (1932) FAUD (A.-S.): Organisationsstatut der FAUD (A.-S.) islang größte anarchosyndikalistische Gewerkschaft war im Spanien der 1930er Jahre die Confederación Nacional del Trabajo (CNT), die nach der Zeit des Franquismus reorganisiert wurde. Für die rein gewaltfreie Umsetzung steht der Anarchopazifismus (auch gewaltfreier Anarchismus). Hier geht es primär um das Zusammenführen des Anarchismus mit der gewaltfreien Aktionstheorie bzw. mit Theorien der gewaltfreien Revolution. Gewaltkritik wird in diesem Zusammenhang auch als wichtiger Teil anarchistischer Herrschaftskritik verstanden. Auch christliche Anarchisten treten zumeist strikt pazifistisch auf. Sie verneinen die Herrschaft der Kirchen und Priester wie des Staates und glauben, dass Freiheit direkt durch die Lehre Jesu spreche. Eine Strömung des jüdischen Anarchismus, zum Beispiel vertreten von Bernard Lazare, entstand aus den Erfahrungen verschiedener antisemitischer Pogrome des späten 19. Jahrhunderts. Die auch als ‘anarchistischer Zionismus’ bezeichnete Idee war ein jüdisches Gesellschaftssystem ohne Staat. Durch die Zusammenarbeit mit zionistischen Sozialisten wurden viele jüdische Siedlungen in Palästina (Kibbuzim) unter britischem Mandat nach anarchistischen Vorstellungen organisiert.[18] Weitere Denkrichtungen entstanden durch die Verbindung von anarchistischen Ideen mit anderen religiösen Denktraditionen, wie beispielsweise dem Islam, dem Buddhismus und dem Hinduismus. Aus Reflexion über die Niederlage des Anarchismus in der Ukraine wurde der Plattformismus entwickelt, der eine stärkere Gemeinschaft, deutliche Verständigung über die ideologische Ausrichtung und Verbindlichkeit in der Praxis fordert. Ein ähnliches Modell vertritt der Especifismo in Südamerika. Der Insurrektionalismus oder aufständische Anarchismus ist eine revolutionäre Theorie und Praxis innerhalb der freiheitlichen Bewegung, die sich formalen Organisationen wie Basisgewerkschaften und Föderationen entgegenstellt, die auf einem politischen Programm und regelmäßigen Treffen basieren. Stattdessen befürworten Insurrektionisten Direkte Aktion und Zusammenarbeit in informellen kleinen autonomen Basisgruppen, den Affinity Groups (Bezugsgruppen). Der Anarchokapitalismus tritt für eine vom freien Markt, von freiwilligen Übereinkunften und von freiwilligen vertraglichen Bindungen geprägte Gesellschaft ein, die vollständig auf staatliche Institutionen und Eingriffe verzichtet. Die Verhältnisbestimmung dieser Ideen und ihrer Vertreter und Vorläufer zu anderen Formen des Anarchismus ist umstritten. Die Anarchist FAQ schreibt dazu, dass der Anarchokapitalismus seinen Ursprung im Liberalismus, nicht im Anarchismus habe und die Geschichte der ökonomischen Ideen des Anarchismus ignoriere, die immer antikapitalistisch gewesen seien. Zwischen anarchokapitalistischen Theoretikern und der anarchistischen politischen Bewegung bestehe keine Verbindung.[19] Dagegen sieht Stefan Blankertz den Anarchismus allgemein als radikale Form des Liberalismus.[20] Neuere Ansätze Emma Goldman Die französische Variante des Anarchismus von 1968, der Situationismus, zeigte sich in der Studentenbewegung und den Mai-Unruhen. Forderungen waren unter anderem Abschaffung der Ware, der Arbeit, der Hierarchien, Aufhebung der Trennung zwischen Kunst und Leben. Der Anarchafeminismus ist eine Wortschöpfung der 1970er Jahre und vereint den Radikalfeminismus mit der anarchistischen Idee. Es gibt in der anarchistischen Bewegung schon Vorläufer, so hat Emma Goldman den Kampf um weibliche Gleichberechtigung mit dem um Herrschaftsfreiheit verbunden. Die Begriffssetzung Neo-Anarchismus beschreibt die historische Erscheinungsform im Zuge der 68er-Bewegung in Deutschland, in der der theoretische Anarchismus wiederentdeckt wurde und die Hierarchiefreiheit in progressiven und „linken“ Gruppen Einzug hielt. Öko-Anarchismus ist die Bezeichnung für die Verknüpfung von Ablehnung der Herrschaft von Menschen über Menschen mit der Ablehnung der Herrschaft des Menschen über die Natur. Eine bedeutende Strömung in Nordamerika ist der Primitivismus, der die Rückkehr zu vorindustriellen Formen des Wirtschaftens propagiert. „Folk-Anarchy“, auch der „kleines-a-Anarchismus“, sind in den USA entwickelte „postlinke“ anarchistische Strömungen. Diese Ansätze finden sich in Netzwerken wie CrimethInc. und der Curious George Brigade, die sich gegen nostalgische Theorie- und Personenbezüge richten und eine „Do it yourself“-Praxis (DIY) fordern: „eine Anarchie geschaffen von gewöhnlichen Menschen, die außergewöhnliche Leben leben, genannt Folk-Anarchy.“[21] Postanarchismus stellt keine einheitliche Theorie dar, sondern ist ein Sammelbegriff für postmoderne, postfeministische und poststrukturalistische Debatten aus anarchistischer Perspektive. Das Präfix „Post“ steht für eine Infragestellung und Verwerfung von einigen Grundannahmen des klassischen Anarchismus, nicht für ein Aufgeben anarchistischer Ziele. Das äußerst positive Menschen- und Weltbild des Anarchismus des 19. Jahrhunderts gilt dem Postanarchismus als überholt. Ihm zeigt sich Herrschaft als verändert und erweitert dar, der Ausbeutung wird die unterwerfende Subjektivierung zur Seite gestellt, der positive Machtbegriff Foucaults adaptiert. Der Postanarchismus beschäftigt sich zudem mit Postkolonialismus und Antirassismus.[22] Libertärer Kommunalismus[23] ist ein reformistisch orientierter praxisnaher Entwurf für demokratische Selbstverwaltung von Gemeinden auf der Basis von Ökologie, Freiwilligkeit und Föderalismus und wurde in den kurdischen Gebieten zur Zeit des syrischen Bürgerkriegs umgesetzt. Das englischsprachige begriffliche Pendant zu libertär, libertarian, bezeichnet seit den 1950er Jahren eine Verbindung von Anarchismus und Kapitalismus.[24] Geschichte Vorläufer → Hauptartikel: Vorläufer des Anarchismus Diogenes von Sinope auf einem Gemälde von John William Waterhouse. Diogenes gehörte zu den frühen Gesellschaftskritikern und predigte die Bedürfnislosigkeit als Grundlage der Freiheit. Der Historiker Peter Marshall bezeichnet den Daoismus als „ersten klaren Ausdruck anarchistischer Sensibilität“ und dessen Hauptwerk Daodejing von Laozi als „einen der größten anarchistischen Klassiker.“[25] Die Taoisten lehnten Regierungen ab und strebten ein Leben in natürlicher und spontaner Harmonie an, wobei der Einklang des Menschen mit der Natur eine bedeutende Rolle spielte. Der Daoismus entwickelte im Laufe der Zeit ein regelrechtes System politischer Ethik und verzichtete auf Kulte und die Ausbildung einer Priesterkaste. Der Daoismus war damit auch die wichtigste Gegenströmung zum autoritären und bürokratischen Konfuzianismus, der später zur chinesischen Staatsreligion wurde.[26] Erste Vorläufer des Anarchismus in Europa finden sich in der griechischen Philosophie der Antike. Der Historiker Max Nettlau sieht die bloße Existenz des Wortes „An-Archia“ als Beleg, „dass Personen vorhanden waren, die bewußt die Herrschaft, den Staat verwarfen.“[27] Ab dem 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung predigte Diogenes von Sinope (ca. 400 – 324 v. Chr.) die Rückkehr zum naturgemäßen Leben. Er und die Schüler der von ihm begründeten Schule der Kyniker sahen die ursprüngliche Bedürfnislosigkeit als erstrebenswerten Zustand. Soziale Harmonie würde laut den Kynikern anstelle von gegenseitigem Kampf und gesellschaftlichem Konflikt bestehen, da sich diese aus der Gier des Menschen nach materiellem Besitz und dem Streben nach Ehre ergeben.[28] In den Lehren von Zenon von Kition (ca. 333–262 v. Chr.) sieht der Historiker Georg Adler zum ersten Mal in der Weltgeschichte die Ideen des Anarchismus entwickelt.[29] Zenon, der Begründer der Stoa, war ein großer Kritiker von Platons Ideal einer Gesellschaft, die mit absoluter Staatsmacht zu einem moralischen Zusammenleben finden sollte. Zenon entwarf im Gegensatz zu Platon sein eigenes Ideal einer freien staatenlosen Gemeinschaft, die der Natur des Menschen besser entsprechen würde. Anstatt dem schriftlichen Gesetz zu folgen sollten die Menschen durch innere Einsicht ihren wahren natürlichen Trieben folgen. Dies würde die Menschen zur Liebe zum Mitmenschen und zur Gerechtigkeit führen. Wie in der äußeren Natur Eintracht, Harmonie und Gleichgewicht herrschen, so würde dies dann auch in der menschlichen Gesellschaft gelten. Daraus folgt die Negation des Gesetzes, der Gerichte, der Polizei, der Schule, der Ehe, des Geldes, der staatlichen Religion und des Staates. Über alle Völkergrenzen hinaus würde der Mensch in vollkommenster Gleichheit leben. Jeder sollte freiwillig gemäß seinen Fähigkeiten arbeiten und je nach Bedürfnis konsumieren dürfen.[29] Im späten Altertum und im Mittelalter gab es verschiedene verfolgte Sekten und Ketzer mit freiheitlichen Merkmalen. Anarchistische Elemente sind im Mittelalter jedoch erstmals beim Häretiker Amalrich von Bena und seinen Anhängern, den Amalrikanern, dokumentiert. Ähnliches gilt für die christlich-mystischen Brüder und Schwestern des freien Geistes im 12. und 13. Jahrhundert, die sich außerhalb der Gesellschaft und ihrer Gesetze stellten.[30] Zu den Vorläufern des Anarchismus wird Étienne de La Boétie (1530–1563) gezählt, der im Alter von 18 Jahren das grundlegende Werk Discours de la servitude volontaire ou le Contr'un (deutsch: Von der freiwilligen Knechtschaft oder das Gegen Einen [den Monarchen]) schrieb. Die Grundfrage des Discours de la servitude lautet: Woher kommt es, dass sich ein ganzes Volk von einem einzigen Menschen quälen, misshandeln und gegen seinen Willen leiten lässt. Monarchen stützen sich nicht nur auf Repression, um ihre Herrschaft zu erhalten. Viel wichtiger ist für Étienne de la Boétie der Fakt, dass sich die Untertanen freiwillig in ihre Knechtschaft ergeben und so erst dem einen Menschen die Macht übertragen. Würden also die Untertanen dem Monarchen ihren Dienst verweigern, hätte dieser wiederum keine Macht mehr. Eine Grundkritik des Anarchismus, das Herr-/Knechtschaftsverhältnis in der Gesellschaft, hat La Boétie erstmals für die Neuzeit formuliert.[31] Im Jahr 1649, einem Jahr großer sozialer Unruhen, entstand in England unter dem Einfluss von Gerrard Winstanley die religiös-anarchistische Bewegung der Diggers. Die bestehende gesellschaftliche Ordnung und die Herrschaft der Großgrundbesitzer versuchten die Diggers durch die Gründung kleiner, landwirtschaftlicher Kommunen auf egalitärer Basis aufzubrechen. Durch freiwilligen Zusammenschluss aller einfachen Leute sollten die Herrschenden ausgehungert werden, wenn sie sich nicht den Kommunen anschließen. Schon 1651 waren die Kolonien der gemeinschaftlich wirtschaftenden Dissidentengruppe durch Obrigkeit und lokale Grundbesitzer wieder zerstört. William Godwin war ein englischer Gelehrter und Kritiker der autoritären Entwicklung der Französischen Revolution. 1793 formulierte er in seinem Hauptwerk Enquiry concerning political justice, dass jedwede obrigkeitliche Gewalt als ein Eingriff in die private Urteilskraft anzusehen sei. Mit seinen Ideen hatte Godwin bereits nahezu alle wesentlichen Punkte der anarchistischen Theorie vorweggenommen.[32] Anarchismus versus Marxismus Illustration aus der französischen Ausgabe von Der Anarchismus von Kropotkin, 1913 Aus den Ideen der Aufklärung, verbunden mit den sich verstärkenden radikalen Strömungen des revolutionären Liberalismus seit der französischen Revolution von 1789 und verschiedenen frühsozialistischen Ansätzen, entwickelten sich die Vorstellungen des modernen Anarchismus etwa zeitgleich mit den kommunistischen Ideen von Weitling und Marx und zunehmend in gegenseitiger Abgrenzung voneinander. Die politischen Differenzen zwischen Kommunisten und Anarchisten führten zu historisch konfliktträchtigen Situationen in der Arbeiterbewegung und der politischen Linken insgesamt; Auseinandersetzungen, die bis in die Gegenwart andauern. Erst Pierre-Joseph Proudhon bezeichnet sich selbst als Anarchist und stellt die wesentlichen Elemente des Anarchismus in seinem Werk Qu’est-ce que la propriété? ou recherches sur le principe du droit et du gouvernement (1840) (dt.: Was ist das Eigentum? Untersuchungen über den Ursprung und die Grundlagen des Rechts und der Herrschaft) zusammen. Er formuliert: „Eigentum ist Diebstahl“,[33] wobei er unter Eigentum solches verstand, das die Voraussetzung für Einkommen ohne Arbeit ist. Damit stellte er Privateigentum an Produktionsmitteln, Mietshäusern, Wertpapieren und Ähnlichem ins Zentrum seiner Kritik an den herrschenden politischen und sozialen Verhältnissen im Kapitalismus. Dieses sei ebenso wie der bürgerliche Staat, der es schützen soll, direkt und unmittelbar zu bekämpfen und durch selbstorganisierte Formen des Gemeineigentums zu ersetzen. In einem Briefwechsel setzte sich Proudhon mit Karl Marx auseinander. Dabei stellte sich heraus, dass sie beide Themen wie Macht und Freiheit des Individuums oder die Rolle des Kollektivs als revolutionäres Subjekt sehr verschieden bewerteten. Proudhon argumentierte stärker mit philosophisch-ethischen Prinzipien, während Marx diese als bloß moralische Ideale kritisierte und eine wissenschaftliche Analyse der Widersprüche zwischen Kapital und Arbeit vermisste. Proudhons Anhänger Michail Bakunin (kollektivistischer Anarchismus) und später Pjotr Alexejewitsch Kropotkin (kommunistischer Anarchismus) verbanden seine Theorien mit der Agitation für eine soziale Revolution, die zur radikalen Umwälzung der Besitzverhältnisse notwendig sei. Bakunin lehnte die führende Rolle einer revolutionären Kaderpartei jedoch ebenso ab wie staatliche Hierarchien und verwarf damit Marx’ Forderung nach der Gründung kommunistischer Parteien ebenso wie die These von der „Diktatur des Proletariats“, die zur klassenlosen Gesellschaft führen solle. Er glaubte nicht, dass die Arbeiter zuerst die politische Staatsmacht erringen müssten, damit der Sozialismus aufgebaut und der Staat absterben könne, sondern wollte diesen direkt abschaffen. Diese Konzeption nannte er „antiautoritären Sozialismus“; ein Konzept, das von den Marxisten als „kleinbürgerlich-pseudorevolutionäre Ideologie“ abgelehnt wurde. Zwischen 1864 und 1872 waren Anarchisten und Marxisten in der noch aus einer Vielzahl politisch divergierender Gruppen der Arbeiterbewegung bestehenden Internationalen Arbeiterassoziation (IAA) organisiert. Als der ideologische Konflikt zwischen den Anhängern von Bakunin einerseits und denen von Marx andererseits eskaliert war, wurde Bakunin 1872 auf Betreiben von Marx aus der IAA ausgeschlossen. Der ideologische Konflikt, der 1876 zur Auflösung der IAA (heute auch unter der Bezeichnung „Erste Internationale“ bekannt) geführt hatte, markiert die erste grundlegende Zäsur in der Geschichte des Sozialismus und der internationalen Arbeiterbewegung – noch vor deren weiteren Aufspaltung am Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert in einen reformorientierten (sozialdemokratischen) und einen revolutionären (kommunistischen) Flügel. Seit dem Auseinanderbrechen der IAA grenzen sich – Rudolf Rocker zufolge – Anarchisten in folgenden Punkten grundsätzlich vom Marxismus ab: Ablehnung der von Hegel geprägten marxistischen „Schicksalstheorien“. In der Geschichte gebe es überhaupt keine Zwangsläufigkeiten („historischen Notwendigkeiten“, „Zwangsläufigkeit des historischen Geschehens“), „sondern nur Zustände, die man duldet und die in Nichts versinken, sobald die Menschen ihre Ursachen durchschauen und sich dagegen auflehnen“ (Rocker). Ablehnung des „Historischen Materialismus“. Aus den wirtschaftlichen Verhältnissen könnte nicht alles „politische und soziale Geschehen“ erklärt werden. Der Anarchismus begreift die Menschen als handelnde Individuen, lehnt die Betrachtung von Menschen als Masse ab. Grundsätzliche Ablehnung eines Staates. Die Produktionsmittel von der Privatwirtschaft einem Staat zu übergeben, „führt lediglich zu einer Diktatur durch den Staat“ (Rocker). Ablehnung von Gesetzen und Gesetzgebern. Entscheidungen werden dezentral, kollektiv und im Konsens entschieden. „Nur das freie Übereinkommen, ‚könnte‘ das einzige moralische Band aller gesellschaftlichen Beziehungen der Menschen untereinander sein“ (Rocker). Ablehnung einer Übergangsphase vom Kapitalismus zum Sozialismus. Der „Wille zur Macht“ müsse in einer freien Gesellschaft grundsätzlich bekämpft werden. radikale Ablehnung aller kapitalistisch geprägten Begriffe: Sämtliche Wertbegriffe, wie wir sie heute kennen, sind samt und sonders kapitalistische Begriffe. Luft, Sonnenlicht, Regen, Erdfeuchtigkeit, Humus, kurz, viele der wichtigsten Produktionsfaktoren sind, weil sie nicht monopolisiert werden konnten, heute kapitalistisch wertlos. (…) Mit dem Aufhören des Eigentumsbegriffes an Produktionsmitteln hört auch jeder Wertbegriff für den einzelnen auf. (Pierre Ramus, Franz Barwich) Einzelne Vertreter bezweifeln ebenfalls das Konzept der sozialen Klasse wie Errico Malatesta auf dem Kongress in Amsterdam. Die Propaganda der Tat Der französische Anarchist Ravachol war ein Verfechter der Propaganda der Tat durch Gewalt: Als Rache für getötete Demonstranten verübte er Bombenanschläge und wurde dafür guillotiniert. → Hauptartikel: Propaganda der Tat Ab den späten 1870er Jahren wurden anarchistische Aktionen und Taten mit Vorbildcharakter als Propaganda der Tat bezeichnet. Sie sollten die Gesellschaft „aufwecken“ und in der Bevölkerung Sympathien schaffen, um somit als Mittel für politische und soziale Veränderung zu dienen. Durch die relative Häufung von Attentaten zum Ende des 19. Jahrhunderts in verschiedenen Ländern kam es in der öffentlichen Meinung zu einer Reduktion des Anarchismus auf Terroranschläge, eine bis heute verbreitete Ansicht. Zu den publizistischen Unterstützern der Anschläge durch die Narodniki auf Zar Alexander II. zählten beispielsweise auch einzelne sozialdemokratische Politiker im Deutschen Reich wie Wilhelm Hasselmann und Johann Most. Durch den 1880 erfolgten Ausschluss dieser beiden Protagonisten der sozialrevolutionär-anarchistischen Fraktion der SPD-Vorläuferpartei SAP versuchte die deutsche Sozialdemokratie, sich während der Geltungsdauer des repressiven Sozialistengesetzes ihres tendenziell anarchistischen Flügels zu entledigen. Hasselmann und Most, die beispielsweise in der in London herausgegebenen und illegal im Deutschen Kaiserreich verbreiteten zunächst sozialdemokratischen, dann anarchistischen Zeitschrift Freiheit auch zu offener Gewalt gegen die antisozialistische Unterdrückungspraxis der deutschen Regierung unter Reichskanzler Otto von Bismarck aufgerufen und der SAP-Führung eine zu gemäßigte Haltung in ihrer bloß verbalen Systemopposition vorgeworfen hatten, setzten nach ihrem Parteiausschluss ihre sozialrevolutionäre Agitation im US-amerikanischen Exil fort. Schon einige Jahre zuvor hatten symbolträchtige Anschläge auf Kaiser Wilhelm I. und die Könige von Spanien und Italien stattgefunden. Am 24. Juni 1894 aber tötete der junge italienische Einwanderer Sante Geronimo Caserio, der dem anarchistischen Umfeld zuzurechnen war, den französischen Präsidenten Carnot. Dies war der Höhepunkt einer ganzen Serie von anarchistisch motivierten Anschlägen in Frankreich. Am 10. September 1898 erstach Luigi Lucheni in Genf Kaiserin Elisabeth (Sisi). Am 6. September 1901 schoss Leon Czolgosz in Buffalo (New York) auf den US-Präsidenten William McKinley; dieser starb acht Tage später. Die 1890er Jahre wurden als ein „Jahrzehnt der Bomben“ bezeichnet. Mit Dynamit – einer damals neuen Erfindung – wurden Anschläge verübt gegen Monarchen, Präsidenten, Minister, Polizeichefs, Polizisten und gegen Richter, die Anarchisten verurteilt hatten. Andere trafen offizielle Gebäude. Die gewaltsamen Anschläge und Attentate gegen Ende des 19. Jahrhunderts, von Peter Kropotkin anlässlich eines internationalen revolutionären Kongresses 1881 in London als kontraproduktiv oder ineffektiv bezeichnet, wurden zunehmend auch von anderen Anarchisten abgelehnt. Frühes 20. Jahrhundert Anarchisten spielten in vielen Arbeiterbewegungen, Aufständen und Revolutionen des 19. und 20. Jahrhunderts eine Rolle. Dazu gehören etwa die Mexikanische Revolution von 1910 bis 1919 mit der Bauernarmee unter Führung von Emiliano Zapata, die Oktoberrevolution 1917 in Russland und die nach ihrem Anführer Nestor Machno benannte Bauern- und Partisanenbewegung, der Machnowzi zwischen 1917 und 1921 in der Ukraine; auch in der kurzlebigen Münchner Räterepublik von 1919 waren zeitweise Anarchisten wie Gustav Landauer und der Dichter Erich Mühsam an der Räteregierung beteiligt. Die 1922 gegründete anarchosyndikalistische Internationale ArbeiterInnen-Assoziation (IAA) ist heute noch in vielen Ländern Amerikas und Europas in Arbeitskämpfen aktiv. Im frühen 20. Jahrhundert wurden Anarchistengruppen in Russland von den kommunistischen Bolschewiki verdrängt und fielen gegen Ende der russischen Revolution Säuberungsaktionen zum Opfer (Niederschlagung des Aufstandes in Kronstadt und der anarchistischen Bauernbewegung Machnowschtschina). Spanische Republik → Hauptartikel: Anarchismus in Spanien Fahne der CNT-FAI Im Spanischen Bürgerkrieg, der in den Jahren von Juni 1936 bis April 1939 zwischen verschiedenen Gruppen der Republikaner und der faschistischen Bewegung unter General Franco stattfand, wirkte der Anarchismus bisher am stärksten. Insbesondere die mitgliederstarke und einflussreiche anarchosyndikalistische Gewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo (CNT) kontrollierte mit ihrem militanten Arm, der anarchistischen Federación Anarquista Ibérica (FAI), große Teile des östlichen Spaniens. Deutschland während der NS-Diktatur Während des nationalsozialistischen Regimes war eine legale politische Tätigkeit von Anarchisten in Deutschland nicht möglich. Bereits kurz nach der Machtergreifung Hitlers wurden ab 1933 prominente Wortführer der Anarchisten in Konzentrationslager verbracht. Viele von ihnen wurden ermordet, wie beispielsweise der Dichter und Publizist Erich Mühsam. Junge und weniger bekannte Aktivisten versuchten noch mit den Schwarzen Scharen antifaschistische Widerstandsgruppen zu organisieren, wurden aber von der Gestapo ausgehoben. Ein Großteil emigrierte. Viele der emigrierten deutschen Anarchisten, darunter etwa Augustin Souchy, schlossen sich ab 1936 in Spanien während des dortigen Bürgerkriegs dem Kampf der Internationalen Brigaden auf der Seite der CNT/FAI gegen Franco an. Hunderte von in Deutschland verbliebenen Anarchisten wurden in „Schutzhaft“ genommen, in Schauprozessen verurteilt und in Konzentrationslager verbracht, von wo einige zum Ende des Zweiten Weltkriegs etwa in die SS-Sondereinheit Dirlewanger gepresst wurden.[34] Nachkriegszeit → Hauptartikel: Anarchismus in Deutschland Deutsche Demokratische Republik Kurzzeitig kam es unter sowjetischer Besatzungsmacht zum Wiederaufleben des Anarchismus, vor allem durch syndikalistische Arbeiter. Nach dem Krieg hatte sich um Wilhelm Jelinek in Zwickau ein neuer Kreis von freiheitlich gesinnten Personen gebildet. Jelinek war Betriebsratsvorsitzender eines großen Industriebetriebes. Dieser Kreis verschickte Rundbriefe an mindestens 18 verschiedene Orte in der sowjetischen Zone und unterhielt auch Korrespondenzen mit Anarchisten in anderen Zonen Deutschlands. Es gelang ihm durch mündliche und briefliche Agitation, ein weitmaschiges Netz über die gesamte Ostzone und spätere DDR zu spannen.[35] „In Zwickau wurde, so unglaublich es klingt, eine Informationsstelle des gesamtdeutschen Anarchismus gebildet. Sie berief Mitte 1948 nach Leipzig eine geheime Konferenz aller unter sowjetischer Besatzungsmacht lebenden Antiautoritären verschiedener Richtungen ein.“ Zirkulare des Zwickauer Kreises fielen den Staatsorganen in die Hände. Der Staatssicherheitsdienst wurde aufmerksam und verhaftete alle Teilnehmer. Nach Kriegsende bis zur gesprengten Tagung 1948 waren die anarchistischen Gruppierungen in der Sowjetischen Besatzungszone so stark, dass sie sogar die westdeutschen Anarchisten mit einer Vervielfältigungsmaschine und Geld unterstützen konnten.[36] Von einigen Orten aus dem Gebiet der DDR ist bekannt, dass einige ehemalige Mitglieder der FAUD sich der SED anschlossen, die zumeist in den 1950er Jahren wieder „hinausgesäubert“ wurden.[37] Bis zur Wende beschränkten sich anarchistische Aktivitäten auf die Herausgabe von Flugblättern und einigen Zeitschriften.[38] Bundesrepublik Deutschland Mit der Studentenbewegung Ende der 60er Jahre stieg das öffentliche Interesse am Anarchismus. Innerhalb der Studentenbewegung gab es eine anarchistische Strömung. Auch im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS), der sich zum Sammelbecken der gesamten Bewegung entwickelte, waren Anarchisten vertreten. Des Weiteren hatte der Anarchismus für die Neuen sozialen Bewegungen (NSB) eine theoretische und praktische Bedeutung. Innerhalb der Autonomen, als linksradikalem Flügel der NSB, gab und gibt es eine große libertäre Strömung. Ein bundesweit organisiertes Bündnis anarchopazifistisch dominierter Bezugsgruppen war die von 1980 bis in die 1990er bestehende Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen (FöGA), die über Jahre hinweg die bis in die Gegenwart erscheinende Zeitschrift Graswurzelrevolution herausgab. 1989 gründete sich die „Initiative für eine anarchistische Föderation in Deutschland“ (I-AFD).[39] Sie überstand die Jahrtausendwende und ist später im „Forum deutschsprachiger Anarchistinnen und Anarchisten“ (seit 2013 Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen) aufgegangen. Im frühen 21. Jahrhundert haben sich mehrere Ortsgruppen der Anarchistisch-Syndikalistischen Jugend gebildet. Zeitweilig, insbesondere in den 1970er Jahren, wurde vor allem in den Massenmedien die Rote Armee Fraktion (RAF) neben anderen ähnlich agierenden, dem Linksterrorismus zugeordneten Gruppierungen ebenfalls als „anarchistisch“ bezeichnet. Diese Zuordnung beruhte jedoch auf einem inhaltlich falschen bzw. in der Praxis verengten Verständnis des Anarchismus. Sie besetzte das in der Gesellschaft verbreitete, polarisierende und nicht näher spezifizierte Schlagwort Anarchie im Sinne von Anomie. Die RAF, die ihre Aktionen und Anschläge aus einem marxistisch-leninistischen Verständnis des Antiimperialismus heraus begründete, hatte selbst inhaltlich keinen anarchistischen Bezugsrahmen. Die fälschliche Fremdzuschreibung als „anarchistisch“ beruhte vor allem auf ihrer extremen Militanz, mit der ihre wesentlichen Akteure bis zur tödlichen Konsequenz für andere und sich selbst gegen Symbolfiguren der herrschenden staatlichen und ökonomischen Strukturen aus Politik, Wirtschaft und Justiz vorgingen. Deutsche Verfassungsschutzbehörden ordnen den Anarchismus mit der Begründung, er strebe eine „staats- und herrschaftsfreie Gesellschaftsordnung“ an, unter dem Begriff des Linksextremismus ein, etwa im Verfassungsschutzbericht des Bundes von 2012.[40] International In Europa und den Amerikas rekonstituierten sich die überregionalen Anarchistischen Föderationen und schlossen sich 1968 zur Internationale der Anarchistischen Föderationen zusammen. In den USA und Großbritannien entstand Ende der 1970er-Jahre der Punk als anarchistisch geprägte Subkultur. Vor allem die Mitglieder der Band Crass sind hier als engagierte Anarchisten und Pazifisten zu nennen. Nach dem Zerfall der zentralistischen Staaten des Warschauer Pakts haben sich dort weitere anarchistische Föderationen gebildet, die teilweise der Internationale beigetreten sind. Seit etwa Mitte der 1990er Jahre gibt es internationale Libertäre Buchmessen in mehr als zehn Ländern. Anarchismus in der Gegenwart Scheiss auf die Wahlen, gegen jede Repräsentation, gegen jede Autorität, für Eigenverantwortung und Autonomie, für die Anarchie. Plakat in Wien, 2016 Ein zeitgenössisches Plakat in griechischer Sprache. "Ihr erhebt euch also erneut! Sie schafften es nicht, euch auf die Knie zu zwingen. Der Geist, der euch dazu antreibt, den Staat und jede Herrschaft zu zerstören, ist nicht das Resultat irgendeines pubertären Triebs, sondern Äußerung einer natürlichen LEIDENSCHAFT für FREIHEIT, die aus den Tiefen eurer Seele entspringt." M. Bakunin Es gibt auf der ganzen Welt lokale anarchistische Gruppen, die verschiedene Strömungen propagieren und unterschiedlich organisiert sind. Die Bandbreite der Aktivitäten reicht von Herausgabe von Zeitungen über die Umsetzung direkter Aktionen bis zu anarchistischen Wohn- und Arbeitskollektiven. Der politische Einfluss ist in der Regel begrenzt. Der Anarchismus in den Niederlanden wurde Mitte der 1960er Jahre mit der Provo-Bewegung wieder aktuell. Nach der Wirtschaftskrise in Argentinien im Jahre 2000 wurden einige hundert, zumeist peronistisch ausgerichtete Betriebe in Selbstverwaltung gestellt, die allerdings am normalen weltwirtschaftlichen Geschehen teilnehmen und nur einen eingeschränkt mutualistischen Ansatz verfolgen.[41] Ebenso gelten die Autonomen- und Punk-, insbesondere Anarcho-Punk-Szenen als stark vom Anarchismus beeinflusst. Die Hausbesetzer- und Umsonstladenbewegungen gelten ebenfalls als anarchistisch inspiriert. Zu Beginn des 3. Jahrtausends adaptierte die kurdische Bewegung in Form des demokratischen Konföderalismus eine zeitgenössische, pragmatische Form der ökologischen und demokratischen Selbstverwaltung aus anarchistischen Diskursen. Organisationen An bedeutenden internationalen Gruppierungen sind die Internationale der Anarchistischen Föderationen (IFA) und die internationale anarchistische Gefangenenhilfsorganisation Anarchist Black Cross (ABC) zu erwähnen. Weltweit gibt es mehrere hundert anarchistische Basisorganisationen und libertäre Gruppen, die sich in lokalen Organisationen organisieren. In Deutschland war die Föderation freiheitlicher Sozialisten (1947 bis um 1970; Nachfolgeorganisation der FAUD) die größte Organisation nach dem Zweiten Weltkrieg, heute ist die anarchosyndikalistische Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) Mitglied der Internationalen Konföderation der Arbeiter*innen (IKA). Die Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA), 2003 gegründete Nachfolgeorganisation der 1989 ins Leben gerufenen Initiative zum Aufbau einer Anarchistischen Föderation in Deutschland, ist in der IFA assoziiert. Seit 2009 existieren mehrere Ortsgruppen der Anarcho-Syndikalistischen Jugend. 2019 gründete sich die plattform – anarchakommunistische Organisation, welche sich auf das Organisationsprinzip des Plattformismus beruft. Periodika Die wichtigsten deutschsprachigen Periodika sind die „Direkte Aktion“ der Anarchosyndikalistischen Organisation FAU-IAA, die sich vom Print-zum digitalen Medium gewandelt hat[42], die anarcho-pazifistische „Graswurzelrevolution“ und ihre auch gesondert erscheinende Beilage „Utopia“, welche 2011 eingestellt wurde. Seit 2015 erscheint halbjährlich Ne znam, eine Zeitschrift für Anarchismusforschung.[43] Die Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen veröffentlicht seit 2011 monatlich das Magazin „Gǎidào“.[44] Der vierteljährlich erschienene „Schwarze Faden“[45] ist seit 2004 eingestellt. In Berlin erschien die englischsprachige Zeitschrift „Abolishing the Borders from Below“ von 2001 bis 2010. Zum anarchistischen Umfeld werden die Selbstorganisationszeitschrift „Contraste“ und das ökologisch orientierte „Grüne Blatt“ gerechnet. Mittlerweile eingestellt wurde „Die Aktion“. Die Organisation Socialiste Libertaire gibt die „Rébéllion“[46] in deutscher und französischer Sprache heraus. Anarchistische beziehungsweise anarchosyndikalistische Wochenzeitungen erscheinen mit „Umanità Nova“ in Italien, „le monde libertaire“ in Frankreich und „Arbetaren“ in Schweden. Siehe auch: Liste anarchistischer Zeitschriften Aktionsformen Der Anarchismus ist bestrebt, direkt sozial oder politisch zu handeln. Gewaltlosigkeit sei idealerweise das Ziel einer Anarchie.[47] Aus diesem Ansatz leiten sich verschiedene Aktionsformen ab, wie zum Beispiel der in der Regel gewaltlose zivile Ungehorsam oder die Direkte Aktion, also Streik, Generalstreik, Sabotage, Betriebs- und Hausbesetzung und militante Aktionen. Die Grenze zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit in der Anarchie wird an „Notwendigkeiten“ festgemacht: „Die wahre anarchistische Gewalt hört auf, wo die Notwendigkeit der Verteidigung und der Befreiung aufhört“ schrieb Errico Malatesta, ein bedeutender Aktivist und Wortführer der italienischen Anarchisten, 1924 zur Zeit der faschistischen Diktatur in Italien.[47] Für die Errichtung und Aufrechterhaltung einer Anarchie wurde Gegengewalt im frühen 20. Jahrhundert weithin als legitimes Mittel gegen Herrschaft erachtet.[47] Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war die Propaganda der Tat eine weitverbreitete Aktionsform, mit der anarchistische Ideen durch Aktionen mit Vorbildcharakter verbreitet werden sollten. Die Aktionsform wurde vor allem durch Anschläge auf exponierte Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik bekannt. In den Revolutionen des 19. und 20. Jahrhunderts spielten Anarchisten eine Rolle und waren zum Beispiel als Partisanenbewegungen, wie die Machnowzi während des russischen Bürgerkrieges, auch von militärischer Bedeutung. Im späten 20. Jahrhundert sind neue Formen wie Kommunikationsguerilla, schwarzer Block, Clownarmee und Guerilla Gardening hinzugekommen. Symbole → Hauptartikel: Anarchistische Symbolik Die Symbole des Anarchismus umfassen eine Vielzahl von Zeichen. Am häufigsten werden das A im Kreis, eine schwarze oder diagonal schwarz geteilte Fahne und der schwarze Stern verwendet. Siehe auch Portal Portal: Anarchismus – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Anarchismus Liste bekannter Anarchisten Anarchismus in Kuba Anarchismus in der Türkei Anarchismus in den Vereinigten Staaten Anarchismus in Japan Anarchismus in Korea Literatur Einführungen Autorenkollektiv: Was ist eigentlich Anarchie. Einführung in die Theorie und Geschichte des Anarchismus. 2. überarbeitete Auflage. Kramer, Berlin 1997, ISBN 3-87956-700-X. Achim von Borries, Ingeborg Brandies (Hrsg.): Anarchismus. Theorie, Kritik, Utopie. Texte und Kommentare. Verlag Graswurzelrevolution, Nettersheim 2007, ISBN 978-3-939045-00-7. Jan Cattepoel: Der Anarchismus. Gestalten, Geschichte, Probleme. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Beck, München 1979, ISBN 3-406-06786-7. Hans J. Degen, Jochen Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung. Schmetterling Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-89657-590-6. Andreas G. Graf (Hrsg.), Anarchisten gegen Hitler. Anarchisten, Anarcho-Syndikalisten, Rätekommunisten in Widerstand und Exil. Berlin: Lukas-Verlag 2001, ISBN 3-931836-23-1 Monika Grosche: Anarchismus und Revolution. Zum Verständnis gesellschaftlicher Umgestaltung bei den anarchistischen Klassikern Proudhon, Bakunin, Kropotkin. Syndikat A, Moers 2004, ISBN 3-00-011749-0. Daniel Guérin: Anarchismus. Begriff und Praxis. edition suhrkamp, Frankfurt/M. 1967, ISBN 3-518-10240-0. Philippe Kellermann (Hrsg.): Anarchismus und Geschlechterverhältnisse. Band 1. Verlag Edition AV, Lich 2016, ISBN 978-3-86841-139-3. Daniel Loick: Anarchismus zur Einführung. Junius, Hamburg 2017, ISBN 978-3-88506-768-9. Cindy Milstein: Der Anarchismus und seine Ideale. Unrast Verlag, Münster 2013, ISBN 978-3-89771-533-2. Erwin Oberländer (Hrsg.): Der Anarchismus. Walter, Olten/Freiburg 1972, ISBN 3-530-16784-3. Roland Raasch, Hans Jürgen Degen (Hrsg.): Die richtige Idee für eine falsche Welt? Perspektiven der Anarchie. Oppo-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-926880-12-0. K. H. Z. Solneman: Das Manifest der Freiheit und des Friedens. Der Gegenpol zum kommunistischen Manifest. Mackay-Gesellschaft, Freiburg 1977, ISBN 3-921388-12-0. Horst Stowasser: Anarchie! Idee, Geschichte, Perspektiven. Edition Nautilus, Hamburg 2007, ISBN 978-3-89401-537-4. (Vorläuferband als PDF; 3,01 MB) Uwe Timm: Anarchie, eine konsequente Entscheidung für Freiheit und Wohlstand. Mackay-Gesellschaft, Freiburg 1976, ISBN 3-921388-10-4. Klassiker Pierre-Joseph Proudhon: Système des contradictions économiques ou Philosophie de la misère. 1846 System der ökonomischen Widersprüche oder: Philosophie des Elends. Kramer, Berlin 2003, ISBN 3-87956-281-4. Michail Bakunin: Dieu et l’état. 1882 (1871 verfasst) Gott und der Staat. Kramer, Berlin 1995, ISBN 3-87956-222-9. Peter Kropotkin: La Conquête du Pain. 1892 Die Eroberung des Brotes. Edition Anares, Bern 1989, ISBN 3-922209-08-4. Gustav Landauer: Aufruf zum Sozialismus. 1911; Oppo-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-926880-11-2. Alexander Berkman: What is communist anarchism? 1929 ABC des Anarchismus. Trotzdem-Verlag, Grafenau 1999, ISBN 3-931786-00-5. Erich Mühsam: Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat. Was ist kommunistischer Anarchismus? 1932; Kramer, Berlin 2005, ISBN 3-87956-276-8, Volltext auf Wikisource Max Nettlau: Geschichte der Anarchie. 3 Bände Der Vorfrühling der Anarchie. Ihre historische Entwicklung von den Anfängen bis zum Jahre 1864. Verlag Der Syndikalist, Berlin 1925; Bibliothek Thélème, Münster 1993, ISBN 3-930819-02-3. Der Anarchismus von Proudhon zu Kropotkin. Seine historische Entwicklung in den Jahren 1859–1880. Verlag Der Syndikalist, Berlin 1927; Bibliothek Thélème, Münster 1993, ISBN 3-930819-04-X. Anarchisten und Sozialrevolutionäre. Die historische Entwicklung des Anarchismus in den Jahren 1880–1886. Asy-Verlag, Berlin 1931; Bibliothek Thélème, Münster 1996, ISBN 3-930819-06-6. John Henry Mackay: Die Anarchisten. Kulturgemälde aus dem Ende des XIX. Jahrhunderts. 1891; Mackay-Gesellschaft, Freiburg 1976, ISBN 3-921388-08-2. Moderne Ansätze Murray Bookchin: Remaking Society. 1989 Die Neugestaltung der Gesellschaft. Pfade in eine ökologische Zukunft. Trotzdem-Verlag, Grafenau 1992, ISBN 3-922209-35-1 (PDF; 0,5 MB) Ralf Burnicki: Anarchie als Direktdemokratie. Selbstverwaltung, Antistaatlichkeit. Eine Einführung in den Gegenstand der Anarchie. Syndikat A Medienvertrieb, Moers 1998, ISBN 3-00-002097-7 Rolf Cantzen: Weniger Staat – mehr Gesellschaft. Freiheit – Ökologie – Anarchismus. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 1987, ISBN 3-596-24175-8; Trotzdem-Verlag, Grafenau 1995, ISBN 3-922209-81-5 Curious George Brigade, Crimethinc, Co-Conspirators: DIY. Von Anarchie und Dinosauriern. Unrast, Münster 2006, ISBN 3-89771-444-2 Bernd Drücke (Hrsg.): Ja! Anarchismus! Gelebte Utopie im 21. Jahrhundert. Interviews und Gespräche. Karin Kramer Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-87956-307-1 Bernd Drücke (Hrsg.): Anarchismus Hoch 2. Soziale Bewegung, Utopie, Realität, Zukunft. Karin Kramer Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87956-375-3 Gruppe Gegenbilder (Hrsg.): Autonomie & Kooperation. Projektwerkstatt, Reiskirchen-Saasen 2005, ISBN 978-3-86747-001-8 Gruppe Gegenbilder (Hrsg., überarbeitet von Jörg Bergstedt): Freie Menschen in freien Vereinbarungen, Reiskirchen-Saasen 2012, ISBN 978-3-86747-005-6 Graswurzelrevolution (Hrsg.): Gewaltfreier Anarchismus. Herausforderungen und Perspektiven zur Jahrhundertwende. Verlag Graswurzelrevolution, Heidelberg 1999, ISBN 3-9806353-1-7 Wolfgang Haug & Michael Wilk: Der Malstrom. Aspekte anarchistischer Staatskritik. Trotzdem Verlag, Grafenau 1995, ISBN 3-922209-82-3 Gabriel Kuhn: Vielfalt – Bewegung – Widerstand. Texte zum Anarchismus Unrast Verlag, Münster 2009 ISBN 978-3-89771-497-7 Gabriel Kuhn: Anarchismus und Revolution. Gespräche und Aufsätze. Unrast Verlag, Münster 2017, ISBN 978-3-89771-226-3 Christine Magerski und David Roberts: Kulturrebellen. Studien zur anarchistischen Moderne. Wiesbaden: Springer VS 2019 ISBN 978-3-658-22274-1 Jürgen Mümken: Freiheit, Individualität und Subjektivität. Staat und Subjekt in der Postmoderne aus anarchistischer Perspektive. Verlag Edition AV, Frankfurt 2003, ISBN 3-936049-12-2 Michael Wilk: Macht, Herrschaft, Emanzipation. Aspekte anarchistischer Staatskritik. Trotzdem Verlag, Grafenau 1999, ISBN 3-931786-16-1 (michael-wilk.info [PDF; abgerufen am 28. Juli 2017]). Kritik am Anarchismus Wolfgang Harich: Zur Kritik der revolutionären Ungeduld. Eine Abrechnung mit dem alten und dem neuen Anarchismus. Verlag 8. Mai, Berlin 1998. ISBN 3-931745-06-6 Ute Nicolaus: Souverän und Märtyrer. Verlag Königshausen & Neumann. Reihe Literaturwissenschaft. Band 506. S. 39, 40. Florens Christian Rang: Kritik am Anarchismus: Das Problem der Gewalt. ISBN 3-8260-2789-2 C. Roland Hoffmann-Negulescu: Anarchie, Minimalstaat, Weltstaat. Kritik der libertären Rechts- und Staatstheorie. Kapitel IV., Anarchie, Staat und Utopie. S. 83. Tectum Verlag, Marburg 2011. ISBN 3-8288-8303-6 Syndikalismus ist eine Weiterentwicklung des Gewerkschafts-Sozialismus, die von dem französischen Anarchisten Pierre-Joseph Proudhon begründet wurde. Der Syndikalismus propagiert die Aneignung von Produktionsmitteln durch die Gewerkschaften, die dann auch an Stelle politischer Stellvertreter die Verwaltung organisieren. Dabei bilden Streik, Boykott und Sabotage die Mittel der Syndikalisten; parlamentarische Bestrebungen werden abgelehnt. Inhaltsverzeichnis 1 Idee 2 Syndikalismus in Deutschland 3 Die Organisation der Lokalisten 4 Vom Lokalismus zum Syndikalismus 5 Die weitere programmatische Ausrichtung des Syndikalismus 6 Der Syndikalismus zur Zeit des Ersten Weltkriegs in Deutschland 7 Syndikalismus und Anarcho-Syndikalismus in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg 8 Die Internationale Arbeiter-Assoziation (IAA) 9 Syndikalismus: Zum Gebrauch des Begriffs 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 Einzelnachweise Idee Die nach föderalistischen Prinzipien aufgebaute Gewerkschaft solle mittels eines Generalstreiks die Produktionsmittel in die Obhut der Arbeiterschaft führen. Der Zusammenschluss (Syndikat) der Produktionseinheiten würde die ökonomische Basis einer neuen Gesellschaft in Selbstverwaltung bilden. Der bedeutendste Ideengeber und Vertreter der syndikalistischen Arbeiterbewegung fand sich in der Person von Fernand Pelloutier. Ein wichtiges strukturbildendes Element stellte die Arbeiterbörse dar. Der Syndikalismus war Anfang des 20. Jahrhunderts besonders in Frankreich in Gewerkschaftskreisen verbreitet, etwa in Form der Charta von Amiens von 1906, wurde jedoch nach Ende des Ersten Weltkrieges von marxistischen Strömungen (vor allem dem Kommunismus) verdrängt und zudem vom Faschismus bekämpft. Nach dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs 1939 war der Syndikalismus praktisch verschwunden. Erweitert und im Wesenskern ergänzt um weltanschauliche und philosophische Elemente des Anarchismus formte sich der Anarchosyndikalismus. In Spanien erreichte die anarchosyndikalistische Gewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo (CNT) im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts eine breite Anhängerschaft von etwa zwei Millionen Mitgliedern und gehörte zu den bedeutenden Faktoren der spanischen Politik. Die CNT sympathisierte zeitweise mit der Russischen Revolution und trat 1919 der III. Internationale (Komintern) bei. Nach 1921 vertrat jedoch nur noch eine Minderheit der kommunistischen Syndikalisten die Verbindung mit der Russischen Revolution, auch international dominierte Kritik gegenüber dem sich autoritär entwickelnden Sowjetstaat.[1] In Deutschland trennten sich um 1921 die sich anfangs noch stark überlappenden Milieus syndikalistischer und kommunistischer Gewerkschaften. Konsequenterweise gründete sich 1922 ein eigener internationaler Zusammenschluss anarcho-syndikalistischer Gewerkschaften, die Internationale ArbeiterInnen-Assoziation (IAA). Syndikalismus in Deutschland Die Geschichte in Deutschland wurde zunächst durch den Begriff des „Lokalismus“ geprägt. Dieser bezeichnet dabei gleichzeitig die Herkunft und die Motivation der (anarcho-)syndikalistischen Bewegung. Sie entstammte der Sozialdemokratie und wandte sich im Zuge der Verhältnisse unter den sogenannten „Sozialistengesetzen“ (1878–1890) einem föderalistischen Gewerkschaftsmodell zu, in welchem die Ortsvereine Souverän ihrer Entscheidungen blieben und sich keiner Zentralinstanz unterordnen mussten. Das lag darin begründet, dass die regionalen Vereinsgesetze oftmals nur lokale Vereinigungen zuließen, und zum anderen daran, dass die „Lokalisten“ die zentralistische Organisationsform als anfälliger für Repressions- und Korruptionsmaßnahmen ansahen. Des Weiteren kritisierten sie die Tendenz, die Aufgaben der Gewerkschaften lediglich auf die Tagesfragen nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen festzulegen. Der Klassenkampf der Arbeiterklasse solle nicht die alleinige Aufgabe der sozialdemokratischen Partei sein. Hier lag der Keim für die weitere Ausformung des (Anarcho-)Syndikalismus begründet, die Gewerkschaften gleichermaßen als ökonomische, politische und kulturelle Bewegung anzusehen und auszurichten. Die Organisation der Lokalisten Nach dem Ende der „Sozialistengesetze“ im Jahre 1890 und weiteren Zentralisierungstendenzen auf dem Kongress von Halberstadt 1892 entstand innerhalb der sozialdemokratischen Gewerkschaftsbewegung eine Opposition zur „Generalkommission für die Zentralverbände“, welche sich dieser Entwicklung verweigerte und sich auf Reichsebene im Jahre 1897 als „Vertrauensmänner-Zentralisation Deutschlands“ bzw. „Zusammenschluss der lokalorganisierten oder auf Grund des Vertrauensmännersystems zentralisierten Gewerkschaften Deutschlands“ organisierte. Bis zum Kriegsausbruch im Jahre 1914 hielt die 1901 in „Freie Vereinigung deutscher Gewerkschaften“ (FVDG) umbenannte Organisation 11 Reichskongresse ab. Besonderen Anklang fand sie bei den Berufsvereinigungen der Bauarbeiter mit Zentrum in Berlin. Insgesamt vereinigte sie bis zum Ersten Weltkrieg bis zu 20.000 Mitglieder. Die organisatorischen Köpfe fanden sich in Fritz Kater, Gustav Keßler, Andreas Kleinlein und Carl Thieme, welche sowohl die Geschäftskommission stellten, als auch seit 1897 für das zentrale Organ Die Einigkeit verantwortlich waren, welches in einer Auflage von 10.000 zweiwöchentlich erschien. Außerdem war Fritz Kater Verleger und Herausgeber der Zeitschrift Der Syndikalist. Vom Lokalismus zum Syndikalismus Um die Jahrhundertwende bestand die Bewegung aus revolutionären Sozialdemokraten und Parteimitgliedern, doch ging die Partei in den Jahren ab 1902 verstärkt dazu über, die lokalistische Bewegung und ihr Programm der „Propaganda für die Idee des Massen- resp. Generalstreiks“ offensiv zu bekämpfen, bis die Parteitage der Jahre 1906 bis 1908 den Ausschluss der dort als „Anarcho-Sozialisten“ betitelten lokalorganisierten Mitglieder thematisierte. Diese bezeichneten sich gemäß ihrer programmatischen Ausformung selber immer häufiger als „Syndikalisten“. Ihre Entwicklung wurde weiterhin maßgeblich durch die Schriften von Fernand Pelloutier (Anarchismus und Gewerkschaften), Arnold Roller (d. i. Siegfried Nacht: Der soziale Generalstreik) und vom Konzept der französischen „bourses du travail“, den sogenannten „Arbeiterbörsen“, geprägt. Im Jahre 1908 fasste die SPD auf ihrem Parteitag in Nürnberg einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit den lokalorganisierten Gewerkschaften, woraufhin nur etwa 8.000 der insgesamt ca. 16.000 Mitglieder in der FVDG verblieben. Die weitere programmatische Ausrichtung des Syndikalismus Diese prägten fortan den Begriff „Syndikalismus“ in Deutschland und darüber hinaus und gaben sich im Jahre 1911 das Programm „Was wollen die Syndikalisten?“. Das ideelle Fundament speiste sich zusätzlich vornehmlich aus den Schriften Peter Kropotkins und trug die Bezeichnung „Kommunistischer Anarchismus“. Die Syndikalisten der FVDG setzten sich nicht nur für bessere Lohn- und Arbeitsverhältnisse ein, sondern auch für die Abschaffung des kapitalistischen Wirtschaftssystems zugunsten einer „freien und von der Arbeiterschaft selbst verwalteten Gesellschaftsform“. Dieser „Umformungsprozess“ sollte durch einen Generalstreik eingeleitet werden, in dessen Folge die bislang profitorientierte Produktion zugunsten einer bedürfnisorientierten und solidarischen Wirtschaftsweise umgestellt werden sollte. Die Aufgaben der Bedarfsermittlung, der Verteilung der Produkte, aber generell auch der kulturellen Belange und die der Bildung und Erziehung sollten den Arbeiterbörsen vorbehalten bleiben, in welchen die einzelnen Berufsverbände sowie die außerberuflichen syndikalistischen Vereinigungen zusammengefasst wurden. Dieses Konzept wurde im Wesentlichen formuliert in der Prinzipienerklärung des Syndikalismus von Rudolf Rocker im Jahre 1919 und 1922 von der „Studienkommission der Berliner Arbeiterbörsen“, ausführlicher präzisiert in der Schrift Die Arbeiterbörsen des Syndikalismus. Abgesehen von diesem Kernbereich wendeten sich die Syndikalisten auch gegen alle materiellen und ideologischen Bestrebungen, welche ihrer Auffassung nach einer Forcierung des Klassenkampfes zuwiderliefen, beispielsweise den Nationalismus, den Militarismus und das Kirchenwesen. Der Syndikalismus zur Zeit des Ersten Weltkriegs in Deutschland Infolge ihres Charakters wurde die FVDG mitsamt ihrer Presse (Die Einigkeit und Der Pionier) zu Kriegsbeginn im Jahre 1914 verboten, während die SPD und die Zentralgewerkschaften mit der deutschen Regierung den „Burgfrieden“ schlossen und begünstigt wurden. So mussten beispielsweise die Redakteure vieler SPD-Organe nicht zum Militärdienst antreten. Im Gegensatz zu diesen wurden viele Syndikalisten verhaftet, die öffentlich gegen den Krieg eintraten. Zudem wurden viele Aktivisten der FVDG zum Militärdienst eingezogen, so dass die bloße Aufrechterhaltung der Organisation oberste Priorität erlangte. Dazu gab die Geschäftskommission während der Kriegsjahre zwei Organe heraus, welche nach kurzer Zeit verboten wurden: Das Mitteilungsblatt der Geschäftskommission der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften (1914–1915) und das Rundschreiben an die Vorstände und Mitglieder aller der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften angeschlossenen Vereine (1915–1917). Syndikalismus und Anarcho-Syndikalismus in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg Mit dem Ende des Krieges konnte sich die FVDG neu formieren und viele von der Sozialdemokratie enttäuschte Arbeiter ansprechen. Bis 1919 schlossen sich schon etwa 60.000 Mitglieder an. Auf ihrem ersten Nachkriegskongress Ende 1919 vereinigten sich unter dem Programm der genannten Prinzipienerklärung des Syndikalismus in der in „Freie Arbeiter-Union Deutschlands“ (FAUD) umbenannten Organisation bereits über 111.000 Syndikalisten aus dem gesamten Reichsgebiet mit regionalen Schwerpunkten in fast allen größeren Städten, besonders aber im Rheinland, im Ruhrgebiet, in Schlesien und in Berlin. Ortsvereine entstanden vor allem dort, wo die Industrialisierung einsetzte, und zudem zentralgewerkschaftliche Organisationen noch nicht Fuß gefasst hatten, so auch in vielen Kleinstädten und Dörfern. Lag der Branchenschwerpunkt während der Kaiserzeit bei den Bauarbeitern, so kamen jetzt vor allem Metallarbeiter und Bergarbeiter zu zehntausenden hinzu. Auch in der Holz-, der chemischen- und Verkehrsindustrie wuchsen mancherorts starke syndikalistische Organisationen heran. Die FVDG war eine originäre proletarische Organisation. Intellektuelle bildeten auch auf Funktionärsebene eine seltene Randerscheinung. Begrifflich änderte sich 1919 der Organisationsname zugunsten des Elements „Union“, womit den seit Anfang des 20. Jahrhunderts veränderten Produktionsprozessen Rechnung getragen wurde. Die Mitglieder sollten nicht mehr nur nach speziellen Berufsgruppen organisiert, sondern möglichst nach Industriebereichen zusammengefasst werden, um ihre Schlagkraft am Ort zu erhöhen. Zudem änderte sich im Jahre 1921 per Kongressbeschluss die offizielle Bezeichnung „FAUD (Syndikalisten)“ in das bis 1933 gültige „FAUD (Anarcho-Syndikalisten)“, womit das kommunistisch-anarchistische Fundament verdeutlicht wurde. Dennoch wurden die Begriffe „Syndikalismus“ und „Anarcho-Syndikalismus“ in Deutschland sowohl von Zeitgenossen als auch in der Forschung auch synonym verwendet, da sich außerhalb des Anarcho-Syndikalismus keine rein syndikalistische Organisation definieren konnte. Nahestehende Zusammenschlüsse, wie beispielsweise die „Arbeiter-Unionen“ oder die „Föderation Kommunistischer Anarchisten Deutschlands“ und der Syndikalistische Frauenbund, orientierten sich rein unionistisch oder anarchistisch. Die Internationale Arbeiter-Assoziation (IAA) Der Syndikalismus in Deutschland, wenngleich zahlenmäßig nicht größer als etwa 150.000 im Jahre 1922, hatte bedeutenden theoretischen und organisatorischen Einfluss auf die internationale syndikalistische Arbeiterbewegung. Im gleichen Jahr wurde in Berlin in Bezugnahme zur „Ersten Internationale“ von 1864 die „Internationale Arbeiter-Assoziation“ (heute Internationale ArbeiterInnen-Assoziation) nach anarchosyndikalistischen Vorstellungen neu gegründet. Rudolf Rocker verfasste die Prinzipienerklärung und stellte zusammen mit Augustin Souchy und Alexander Schapiro bis 1933 das Sekretariat in Berlin. Die IAA vereinigte zeitweilig bis zu zwei Millionen Mitglieder. Ihre stärksten Sektionen hat sie in Europa und Südamerika. Die IAA vertritt den Standpunkt, dass der Begriff „Syndikalismus“ alleine nicht genüge. Syndikalismus: Zum Gebrauch des Begriffs Tatsächlich versuchten autoritär-kommunistische und faschistische Kräfte vor allem in Frankreich, Italien und später auch in Spanien den Begriff für ihre Ziele in Anspruch zu nehmen. Gegenüber manch solcher zentralistischer und nationalistischer Abart mit Bezug auf Georges Sorel muss betont werden, dass sich die internationale syndikalistische Arbeiterbewegung bewusst an den Ideen und Methoden des Anarcho-Syndikalismus orientierte, wie er sich auch in Deutschland formierte. Entgegen mancher Auffassung spielte Georges Sorel für die syndikalistische Arbeiterbewegung in Deutschland keine und in vielen anderen Ländern, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle. In Italien hingegen übte Sorel einen großen Einfluss aus. Benito Mussolini bekannte sich offen zu Sorel und erklärte, dass er von Sorel stark geprägt worden sei.[2] Was die Konkretisierung des Begriffs „Syndikalismus“ dennoch gerade im internationalen Zusammenhang notwendig macht, ist die einfache Tatsache, dass der Begriff von Land zu Land eine andere Bedeutung hat. Er stammt aus dem Französischen von „syndicat“ und bezeichnet in den romanischsprachigen Ländern zunächst einmal lediglich einen weitgehend unbestimmten Gewerkschaftsbegriff. Zur Unterscheidung von sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften wird auch der wenig geeignete, weil inhaltlich nur mäßig bestimmte und ungenaue Begriff „revolutionärer Syndikalismus“ verwendet. Siehe auch Christiaan Cornelissen, Clara Wichmann, Helmut Rüdiger Teresa Claramunt, Salvador Seguí, Ángel Pestaña, Juan Peiró, Diego Abad de Santillán, Luís Andrés Edo Gildensozialismus Literatur Gerhard Aigte: Die Entwicklung der revolutionären syndikalistischen Arbeiterbewegung Deutschlands in der Kriegs- und Nachkriegszeit (1918–1929) (= Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union Bremen. Streitschrift 1, ZDB-ID 2227240-9). FAU-Bremen, Bremen 2005. Franz Barwich/Studienkommission der Berliner Arbeiterbörsen (1923): „Das ist Syndikalismus“. Die Arbeiterbörsen des Syndikalismus. Verlag Edition AV, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-936049-38-6. Helge Döhring: Anarcho-Syndikalismus. Einführung in die Theorie und Geschichte einer internationalen sozialistischen Arbeiterbewegung. Verlag Edition AV, Lich/Hessen 2017, ISBN 978-3-86841-143-0. Helge Döhring: Syndikalismus in Deutschland 1914-1918. "Im Herzen der Bestie" Verlag Edition AV, Lich/Hessen 2013, ISBN 978-3-868410-83-9. Helge Döhring: Anarcho-Syndikalismus in Deutschland 1933-1945. Schmetterling Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 3-89657-062-5. FAU-Bremen (Hrsg.): Syndikalismus – Geschichte und Perspektiven (= Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union. FAU Bremen 4, ZDB-ID 2227240-9). Hauptband. FAU Bremen, Bremen 2005. FAU-Bremen (Hrsg.): Klassenkampf im Weltmaßstab (= Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union. FAU Bremen 8). Ergänzungsband. FAU Bremen, Bremen 2006. Georg Fülberth: G-Strich. Kleine Geschichte des Kapitalismus. PapyRossa-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-89438-315-1. Luigi Ganapini: Revolutionärer und faschistischer Syndikalismus in Italien (1920–1945). In: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung Heft I/2007, ISSN 1610-093X, S. 72–77. Bob Holton: British Syndicalism 1900–1914. Myths and Reality. Pluto Press, London 1976, ISBN 0-904383-22-9. Rudolf Rocker: Prinzipienerklärung des Syndikalismus. Kater, Berlin 1920. Hartmut Rübner: Freiheit und Brot. Die Freie Arbeiter-Union Deutschlands; eine Studie zur Geschichte des Anarchosyndikalismus. Libertad Verlag, Berlin und Köln 1994 ISBN 3-922226-21-3. Peter Schöttler: Die Entstehung der „Bourses du Travail“. Sozialpolitik und französischer Syndikalismus am Ende des 19. Jahrhunderts (= Campus Forschung 255). Campus Verlag, Frankfurt am Main u. a. 1982, ISBN 3-593-33045-8 (Zugleich: Bremen, Univ., Diss., 1978). Georges Yvetot: ABC des Syndikalismus. Verlag der Revolution, Wien 1908. Arturo Zoffmann Rodriguez: "Marxistisch und proudhonistisch zugleich": Die Kommunisten-Syndikalisten der Spanischen CND 1917-1924, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft 2017/III, S. 74–96. Clara Wichmann: Die Theorie des Syndikalismus (1920). In: Clara Wichmann: Vom revolutionären Elan. Beiträge zu Emanzipationsbewegungen 1917-1922. Hrsg. von Renate Brucker, Verlag Graswurzelrevolution, Heidelberg 2018, S. 122–148, ISBN 978-3-939045-36-6.

A Acratas, gegründet 1967 in Madrid (Spanien). „The anti-crats (or acratas) disrupt political meetings every weekend, in Madrid & all the major centers“. Affinity Group, eine Gruppe von Aktivisten die zusammen Direkte Aktionen ausführen. Alarm (All London Anarchist Revolutionary Movement).[2] Anarchists Against the Wall (AATW), 2003 gegründet als Gruppierung gegen israelische Sperranlagen im Westjordanland. Anarcho Communism Activist Group Luxembourg, 2016 gegründet von Luxemburgischen Regierungsgegner und Mitglieder des Hacker Kollektivs Anonymous Anarchist Black Cross (ABC), eine zwischen 1900 und 1906 gegründete internationale Organisation. Logo des ABC Anarchist Federation (AF), Föderationen von Anarchokommunisten in Großbritannien.[3][4] Anarchistische Föderation, ein freiwilliger Zusammenschluss anarchistischer Gruppen auf solidarischer Basis. Anarchistische Föderation Polen (Federacja Anarchistyczna, FA).[5] Anarchistische Aktion Zentralschweiz[6] Anarchistischer Frauenbund Deutschlands Anarchistische Organisation in Malta[7] Anarchosyndikalistische Initiative (Anarho-sidnikalisti č ka inicijativa) Serbien.[8] Antiautoritäre Internationale, eine Arbeiterinternationale, die sich aus antiautoritären und kollektivistischen Sektionen der Internationalen Arbeiterassoziation zusammensetzte. Anarchist International University Federation (AIUF), Norwegen.[9] Anarchistisches Netzwerk Südwest*, Das Anarchistische Netzwerk Südwest* mit Gruppen aus den Städten: Freiburg, Mannheim, Ortenau, Karlsruhe, Saarbrücken, Mainz, Pforzheim, Heidelberg, Ludwigsburg, Stuttgart, Konstanz,[10] Anarcho-Syndikalistische Jugend, auch Anarchistisch-Syndikalistische Jugend, ein loser Zusammenschluss von mehreren anarchosyndikalistischen Jugendgruppen in Deutschland. Anarchy in Nippon, japanische anarchistische Gruppe[11] Angry Brigade, eine anarchistisch ausgerichtete, vom Situationismus beeinflusste britische Stadtguerillagruppe in den frühen 1970er Jahren. Assoziation Anarchistischer Bewegungen (AAB) (russisch: Ассоциация Движений Анархистов , АДА ). Zur Assoziation gehören unter anderem die Agrarische Anarchistische Gruppe, Liga des Individuellen Anarchismus, AnarchistInnen des Moskauer Gebiets, Sahaliner Anarchistische Gr uppe. Gegründet im Juni 1990 nach Zersplitterung der Konföderation der AnarchosyndikalistInnen (KAS), der ersten allgemeinen anarchistischen Organisation der UdSSR.[12][13] Antiauthoritorian Movement, Griechenland[14][15] Awareness League (AL), nigerianische anarchistische Organisation. Im Dezember 1996 trat sie der anarchosyndikalistischen IWA-AIT bei[16] B Gruppe B.A.S.T.A., eine autonome Studiengruppe, 1995 gegründet als Reaktion auf den Aufstand in Mexiko 1994. Zielsetzung: Ablehnung des Kapitalismus, Krieg, Militarismus und Patriarchat. Für Selbstbestimmung und Antirassismus[17] Bruderschaft der Vagabunden, eine internationale Bewegung von Landstreichern und Vagabunden von 1927 bis 1933. Bund herrschaftsloser Sozialisten, ein anarchistischer Zusammenschluss zahlreicher Verbände, Vereinigungen und Gruppen. Bergpartei, die „ÜberPartei“, eine Berliner dadaistisch-ökoanarchistische Kleinpartei aus der Hausbesetzerszene C Common Struggle (ehemals NEFAC). Anarcho-kommunistische Anarchistische Föderation in Nordamerika. Confederación General del Trabajo. Abspaltung des reformistischen Flügels der CNT. Confederación Nacional del Trabajo. Eine anarchosyndikalistische Gewerkschaft in Spanien. Confédération nationale du travail. Zwei Gewerkschaften in Frankreich tragen diesen Namen. Mit ihrem Namen bezogen sie sich auf die spanische Confederación Nacional del Trabajo. Ein Logo von CrimethInc. CrimethInc., ein loses Kollektiv mit Wurzeln in der Hardcore Punk–Szene Ceskoslovenská anarchistická federace (CSAF). Anarchistische Föderation in der Tschechoslowakei.[18] Logo der plattform D die plattform – anarchakommunistische, 2019 gegründete Organisation, die sich auf den Plattformismus beruft. Diggers, eine englische Gruppe, die 1649 unter dem Namen True Levellers von Gerrard Winstanley gegründet wurde. E Eurodusnie. Das Kollektiv Eurodusnie wurde 1997 aus Protest gegen den Vertrag von Amsterdam gegründet und gilt als das beste organisierte anarchistische Kollektiv in den Niederlanden. Estonian Anarchist Party (Eesti Anarhistliku Partei), Estland[19] F Fédération Anarchiste, Anarchistische Föderation französischer Sprache.[20] Gruppe Straßburg[21] Federación Anarquista Ibérica (FAI) (deutsch: Iberische Anarchistische Föderation). Zusammenschluss der União Anarquista Portuguesa (Anarchistische Portugiesische Union) und der Federación Nacional de Grupos Anarquistas de España (Nationalföderation der Anarchistischen Gruppen in Spanien)[22] Federazione Anarchica Informale (FAI, Informelle Anarchistische Föderation), international agierende italienische Gruppe Federazione Anarchica Italiana (FAI), Italienische anarchistische Föderation[23] Federação Anarquista do Rio de Janeiro (FARJ). Anarchistische Föderation die am 30. August 2003 gegründet wurde.[24] Federación Anarquista Uruguaya (FAU), gegründet 1957. Anarchistische Föderation in Uruguay[25] Federación Ibérica de Juventudes Libertarias (Iberische anarchistische Föderation der Jugend, FIJL). 1932 in Madrid gegründet. Neugründung 2007 unter dem Namen Federación Ibérica de Juventudes Anarqistas (FIJA).[26] Federación Libertaria Argentina (FLA), libertäre Föderation in Buenos Aires.[27] Federación Obrera Regional Argentina (FORA). Gegründet 1921. Die FORA war ein argentinischer Gewerkschaftsdachverband mit anarchistischer beziehungsweise anarchokommunistischer Ausrichtung. Föderation anarchistisches Organisieren (Federacija za anarhisti č no organiziranje) in Slowenien, unter anderem mit libertärer Buchmesse.[28] Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen Föderation freiheitlicher Sozialisten, eine Nachfolge-Organisation der Freie Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD) von 1947 bis um 1970 und die damals größte anarchosyndikalistische Organisation nach dem Zweiten Weltkrieg. Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen (FöGA), 1980 gegründet als bundesweiter Zusammenschluss anarchistisch-pazifistischer Gruppen. Föderation Kommunistischer Anarchisten Deutschlands (FKAD) war eine kommunistisch-anarchistische Organisation, gegründet 1919. Logo der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen Freie Arbeiter-Union Deutschlands, entstanden am 15. September 1919 durch Umbenennung aus der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften (FVDG). Sie war bis zu ihrer Auflösung 1933 die wichtigste Organisation des deutschen Anarchosyndikalismus. Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union, anarchosyndikalistische Gewerkschaft in Deutschland seit 1977 G Gilde freiheitlicher Bücherfreunde. Die anarchosyndikalistische Organisation existierte von 1919 bis 1933. H Die Hedonistische Internationale besteht seit 2006 als internationales Netzwerk linker Einzelpersonen und Gruppen. I Industrial Workers of the World. Gegründet, als weltweite Gewerkschaft, auf einem Kongress am 27. Juni 1905 in Chicago von Delegierten verschiedener Einzelgewerkschaften, Sozialisten und militanten Arbeiterführern. Logo der IFA Internationale der Anarchistischen Föderationen. Die 1968 gegründete IFA-IAF ist ein Zusammenschluss von regionalen anarchistischen Föderationen Internationale Arbeiterassoziation (IAA). War der erste internationale (in London 1864) gegründete Zusammenschluss von Arbeitergesellschaften. Später auch Erste Internationale genannt. Internationale ArbeiterInnen-Assoziation. Früher: Internationale Arbeiterassoziation (international auch: Asociación Internacional de los Trabajadores (AIT) bzw. International Workers Association (IWA) genannt), ein internationaler Zusammenschluss anarchosyndikalistischer Gewerkschaften. Internationale Konföderation der Arbeiter*innen (IKA). Ein 2018 gegründeter Zusammenschluss anarcho-syndikalistischer Gewerkschaften, nachdem diese teilweise aus der IAA ausgeschlossen wurden. International Libertarian Solidarity, die Internationale libertäre Solidarität wurde 2001 in Madrid gegründet und ist die jüngste anarchistische Weltorganisation. J Juraföderation, eine anarchistische Sektion der Ersten Internationale. K Kabouterbewegung. Anarchistisch inspirierte Gruppe der niederländischen Protestbewegung von 1969 bis 1974. Hauptinitiatoren waren Roel van Duijn und Robert Jasper Grootveld. Karakök Autonome. Im Mai 2007 sammelten sich Anarchisten in Istanbul erstmals unter dem Namen „Karakök Autonome“. Aufgrund des engen politischen und freundschaftlichen Austauschs mit den dortigen Genossen, beschlossen in der Schweiz aktive Anarchisten, diesen Namen zu übernehmen.[29] L Libertäre Sozialisten Dänemark[30] Lokalisten, Vorläufer der Freien Arbeiter-Union Deutschlands. Los Solidarios, 1920 von den Anarchisten Buenaventura Durruti, Francisco Ascaso, Gregorio Jover und Garcia Oliver in Barcelona gegründet. M Melbourne Anarchist Club (Australien)[31] Movimiento Libertario Cubano (MLC). Libertäre Föderation in Cuba[32] Mujeres Libres. Anarchafeministische Frauenorganisation im Spanischen Bürgerkrieg. N Nabat Confederation of Anarchist Organizations. Von 1918 bis 1920 in der Ukraine. NEFAC → siehe Common Struggle New York Metro Alliance of Anarchists (Stadtallianz New Yorker Anarchisten, NYMAA) wurde im März 2006 gegründet und ist ein Bündnis Antiautoritärer und Anarchisten, welches ausschließlich in der Metropolregion New York aktiv ist.[33] No Border Netzwerk, gegründet 1999, ist ein offenes Bündnis für Reise- und Niederlassungsfreiheit O Omladina, anarchistischer tschechischer Geheimbund P Soldaten des PLM 1911 in Tijuana Partido Liberal Mexicano (PLM), mexikanische Partei mit anarchosyndikalistischer Ausrichtung. Pinksterlanddagen. Die größte anarchistische Veranstaltung und Organisation der libertären Bewegung in den Niederlanden. plattform → siehe die plattfo rm Provo-Bewegung. Eine niederländische Protestbewegung Mitte der 1960er Jahre, stark vom Anarchismus inspiriert. R Red and Anarchist Skinheads (RASH), kommunistisch-anarchistische Vereinigung. Revolutionär Anarchistischer Widerstand Windeck (RAW)[34] S Schwarze Scharen. Anarchistische und anarchosyndikalistische Jugendliche bildeten Widerstandsgruppen zu Beginn des Nationalsozialismus. Socialist Revolutionary Anarchist Party (Partito Socialista Anarchico Rivoluzionario). Gegründet im Januar 1891. Sozialistischer Bund (1908) (SB). Der SB wurde 1908 gegründet als dezentral organisierte Kommunen. Syndikalistisch-Anarchistische Jugend Deutschlands (SAJD). Die SAJD existierte von 1920 bis 1933 und war eine deutsche anarchosyndikalistische Jugendföderation. Syndikalistischer Frauenbund (SFB). Eine 1921 innerhalb der Freien Arbeiter-Union Deutschlands entstandene Fraueninitiative. Sveriges Arbetares Centralorganisation, 1910 von Arbeitern gegründet. Eine schwedische, syndikalistische Gewerkschaft mit anarcho-syndikalistischen Wurzeln. T The Northwest Anarchist Federation (NAF), Föderation von revolutionäre Gewerkschaften und Kollektiven in den USA und Kanada. Tupamaros München (TM), militante Gruppe. Tupamaros West-Berlin (TW), militante Gruppe. U Unione Sindacale Italiana (USI). Die Union der italienischen Syndikalisten ist der Dachverband der italienischen Syndikalisten. Up Against the Wall Motherfuckers, war eine anarchistisch ausgerichtete, auch von den Situationisten beeinflusste Künstler- und autonome Gruppe in New York City. Uruguayan Anarchist Federation, (Federación Anarquista Uruguaya), anarchistische Föderation in Uruguay, gegründet 1956.[35] V El Libertario, Venezuela[36] W Wildcat Anarchist Collective. „Wildcat calls itself a class-struggle anarchist group“[37] X Y Youth International Party, frühere politische Partei in den USA, stark vom Anarchismus inspiriert. Die Mitglieder waren bekannt als Yippies. Eine politische Variante der Hippies. Z Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Lokale anarchistische Gruppen La Banda Vaga. Rätekommunistische–anarchistische Gruppe in Freiburg, seit 1997 Anarchistische Gruppe Freiburg Anarchistische Gruppe/Rätekommunisten (AG/R!). Libertäre Aktion Winterthur (LAW). Anarchistische Föderation Berlin Libertäres Netzwerk Dresden (LNDD). Anarchistische Gruppe Mannheim (AGM) Antinationale Offensive Saar (ANO Saar) Libertäres Bündnis Ludwigsburg (LB)². Anarchistische Gruppe Freiburg Anarchistische Gruppe Ortenau (AGO) Libertäre Gruppe Karlsruhe (LKA) Anarchistische Umtriebe Augsburg (AUA) Anarchistisches Netzwerk Südwest Anarchistisches Netzwerk Freiburg – ANNE Freiburg Anarchist Black Cross Berlin Autonome Gruppe Miltenberg Anarchistische Gruppe Rostock Anarchistischer Arbeitskreis Augsburg /Ak Libertad Karakök Autonome TR/CH Anarchistische Föderation Rhein/Rhuhr Anarchistische Gruppe Köln Weiterführende Literatur Rudolf Berner: Die Unsichtbare Front. Bericht über die illegale Arbeit in Deutschland. → Kurzinformationen über: Allgemeine Arbeiter-Union Deutschlands (AAUD), S. 77 / Anarchistische Föderation (A F): 71, 88, 99 / Confederación National del Trabajo (CNT): 12, 16, 18, 77 f., 81, 111, 114 f., 119 f., 121–126, 132 f., 135, 147 bis 150 / Federación Anarquista Iberíca (FAI): 12, 16, 77, 81, 111, 114 f., 119 f., 121 bis 126, 132 f., 135, 147 bis 150. / Föderation Freiheitlicher Sozialisten (FFS): 59, 82. / Föderation kommunistischer Anarchisten Deutschlands (FKAD): 11–13, 20, 30 f., 53, 55, 71, 88 f. / Freie Arbeiter-Union Deutschlands (Anarcho-Syndikalisten) (FAUD): 13–15, 20, 46, 48 f., 54 f., 58 f., 68, 74, 78, 83–93, 95 bis 99, 101, 104, 111, 114, 116 f., 120, 122, 128, 138, 140, 143 bis 146. / Gilde freiheitlicher Bücherfreunde (GfB): 46, 84, 87f. / Internationale Arbeiter-Assoziation (IAA): 9, 13, 15–17, 88, 90–93, 102f., 105, 111, 114–116, 123, 126f., 132 bis 134, 140, 146 bis 151. / Sveriges Arbetares Centralorganisation (SAC): 12 f., 15–17, 80, 95, 109, 113, 131. / Syndikalistisch-Anarchistische Jugend Deutschlands (SAJD): 48, 53, 58 / Syndikalistischer Frauenbund: 78. Libertad Verlag, Potsdam 1997, ISBN 3-922226-23-X. Juan Gomez Casas: Anarchist Organisation: The History of the F.A.I. Black Rose Books, 1996, ISBN 978-0-920057-38-4. Wolfgang Haug, Zum Thema Anarchismus: Anarchistische Organisationen – Die FAUD – Was wollten die Syndikalisten? In Heft 5 (1994) der Erich-Mühsam-Gesellschaft. Paul Sharkey (Hrsg.): The Federacion Anarquista Uruguaya (FAU): Crisis, Armed Struggle and Dictatorship, 1967–1985. Kate Sharpley Library, 2009, ISBN 978-1-873605-69-1. Günter Bartsch, Der internationale Anarchismus: 1862–1972. Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung. Hannover 1972. Ohne ISBN. (Signatur in der DNB: D 72/28259) Weblinks Liste mit anarchistischen Gruppen (AKO) Anarchist Yellow Pages Karte von anarchistischen Gruppen in Deutschland. Anarchist Organizations and Unions of the World Einzelnachweise Gabler Verlag (Hrsg.), Gabler Wirtschaftslexikon. Definition: Organisation Alarm. All London Anarchist Revolutionary Movement Anarchist Federation (Britain). Abgerufen am 30. Mai 2011. Anarchist Federation (Ireland) (Memento des Originals vom 3. November 2007 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 30. Mai 2011. Federacja Anarchistyczna. Abgerufen am 26. Dezember 2012. Unser Ziel ist eine herrschaftsfreie Gesellschaft ohne Grenzen, Klassen und Staaten auf Grundlage der freien Vereinbarung und der gegenseitigen Hilfe. Abgerufen am 30. Mai 2011. Moviment Anarkiku Malti. Anarchistische Organisation in Malta Anarchosyndikalistische Initiative Serbien. Abgerufen am 2. Juni 2011. Anarkistenes Organisasjon i Norden. Norwegen (Memento des Originals vom 9. Juli 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. „Wer sind wir?“ Anarchistisches Netzwerk Südwest* (Memento des Originals vom 9. September 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 8. Mai 2011. Anarchy in Nippon. Englisch, abgerufen am 25. Dezember 2012. Assoziation anarchistischer Bewegungen in Russland (Memento des Originals vom 16. Juli 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 7. Mai 2011. Assoziation Anarchistischer Bewegungen — Archivalien Anarchy Griechenland. Abgerufen am 25. Dezember 2012. Some notes on the anarchist/anti-authoritarian movement in Greece. Englisch, abgerufen am 25. Dezember 2012. An Interview with the Awareness League of Nigeria (1994). Abgerufen am 15. Mai 2011. Selbstverständnis der Gruppe B.A.S.T.A. Unter „über uns“. Abgerufen am 31. Mai 2011. Czechoslovak Anarchist Federation (Memento des Originals vom 18. Dezember 2014 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 7. Mai 2011. Estonian Anarchist Party (Memento des Originals vom 19. Februar 2014 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 15. Mai 2011. Anarchistische Föderation französischer Sprache. Abgerufen am 1. Juni 2011. Fédération Anarchiste. Gruppe Straßburg, abgerufen am 11. Mai 2011. Vgl. hierzu auch: Rudolf Berner: Die Unsichtbare Front. S. 12, 16, 77, 81, 111, 114 f., 119 f., 121–126, 132 f. 135, 147–150 Italian Anarchist Federation. Abgerufen am 8. Mai 2011. FARJ Website. Abgerufen am 4. Mai 2011. Anarchistische Föderation in Uruguaya. Abgerufen am 10. Mai 2011. Federación Ibérica de Juventudes Anarqistas (Memento des Originals vom 13. April 2012 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 10. Mai 2011. Argentinian Libertarian Federation (Memento des Originals vom 19. Januar 2012 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 10. Mai 2011. Anarchistische Föderation Slowenien (Memento des Originals vom 18. Mai 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (deutsch, englisch). Abgerufen am 30. Mai 2011. Karakök Autonome. Abgerufen am 1. Juni 2011. Libertäre Sozialisten Dänemark (Memento des Originals vom 18. August 2015 im Webarchiv archive.today) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 22. Juni 2011. Melbourne Anarchist Club.„(Ratified at the MAC Annual General Meeting, October 28, 2007) Anarchism is both a political philosophy and a social movement. As a social movement, anarchism aims to create a classless, non ‐ hierarchical society; that is, a society ‘without rul ers’ (anarchy). As a political philosophy, anarchism maintains that the creation of such a society is both possible and desirable. Anarchists are those who actively work towards realising this possibility“. Abgerufen am 26. Mai 2011. Movimiento Libertario Cibano (Memento des Originals vom 3. März 2010 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 2. Juni 2011. Homepage der New York Metro Alliance of Anarchists (Memento des Originals vom 14. Juni 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. [Website nicht mehr erreichbar]. Abgerufen am 25. Dezember 2012. Revolutionär anarchistischer Widerstand Windeck. Abgerufen am 30. Mai 2011. Federación Anarquista Uruguayan. Abgerufen am 23. September 2012. Homepage von El Libertario. Venezuela. Abgerufen am 5. Februar 2013. Kurzinformation über Wildcat Anarchist Collective. Abgerufen am 3. Juni 2011.

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  • Autor: Michael Kubina
  • Besonderheiten: PDF
  • Format: PDF
  • Verlag: Selbstverlag
  • Fachbereich: Geschichte
  • Publikationsname: N.P. Ogarev Die Entwicklung seiner Revolutionstheo
  • Thema: revolutionäre Bewegungen / Anarchismus
  • Produktart: Monographie
  • Anzahl der Seiten: 181
  • Erscheinungsjahr: 1990
  • Sprache: Deutsch

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